Symbol der Städtepartnerschaft Mailand-Frankfurt-Bahn fährt bald durch Mainhattan

Maurizio Canfora (links) und OB Peter Feldmann vor der neuen Mailand-Frankfurt-Bahn mit einer Modellversion in den Händen. Foto: Faure

Ostend (jf) – Schick sieht sie aus, die neue U-Bahn des Typs U5-25. „Partnerschaft/Gemelaggio“ steht neben den Bildern der Skyline von Mailand und Frankfurt, dem Römer, weiß-blauen Bembeln, dem Städel Garten, der Mailänder Scala, dem Kastell und der Kuppel der Mailänder Galeria. Seit 1970 ist Frankfurt mit Mailand partnerschaftlich verbunden. Um auf diese langjährigen Beziehungen hinzuweisen, wurde diese Bahn gestaltet. Sie wird auf den Linien U4, U6 und U7 fahren.

Thomas Wissgott, Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF), begrüßte zur Präsentation dieses Wagenzuges die Gäste auf dem Betriebshof Ost. Nach Bahnen, die eine Partnerschaft von Frankfurt und Tel Aviv (2015), Frankfurt und Birmingham (2016) ins Blickfeld rückten, steht nun Mailand im Fokus. „Es gibt eine große italienische Community in Frankfurt“, äußerte Oberbürgermeister Peter Feldmann und wies auch auf die Jahrtausende alte Geschichte hin, die „nicht ganz teutonisch klingende Namen“ hinterließ, wie Bonames, zur Römerzeit an der Heerstraße zwischen Nida und dem Römerkastell Okarben gelegen.

Beide Städte haben tolle Skyline

Frankfurts Verbindungen zur zweitgrößten Stadt Italiens sind vielfältig, am Main gibt es eine bilinguale Kita und eine ebensolche Schule. Die Messe Frankfurt war für das Projekt des Deutschen Pavillons auf der Expo in Mailand 2015 federführend. „Beide Städte haben eine beeindruckende Skyline“, sagte Maurizio Canfora, italienischer Generalkonsul in Frankfurt. Es gäbe nicht nur wirtschaftliche Beziehungen zwischen den Partnerstädten, sondern auch einen lebendigen Austausch zwischen den Einwohnern. 

Das unterstrich anlässlich der Vorstellung des U-Bahnzuges eine 14-köpfige mailändische Gruppe, die zwei Wochen in Frankfurt an der Volkshochschule vormittags intensiv Deutsch lernt und sich am Nachmittag mit Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft beschäftigt. An diesem Nachmittag waren viele der Sprachschüler mit Tiziana Raimund von der Volkshochschule auf dem Betriebshof Ost dabei. Über 14.000 Italiener wohnen in Frankfurt, 1700 von ihnen kommen aus Mailand. Sicher finden noch viel mehr Menschen, dass die Mailand-Frankfurt-Bahn ein echter Hingucker geworden ist.