Dabei stand die Geburt der drei Jungtiere am 14. April im Zentrum des Interesses. Oft fragten die Zoogäste danach, ob die Löwennachzucht schon Namen hat und wann sie zu sehen ist. Doch Löwenmutter Zarina kümmert sich mit vorbildlicher Fürsorge um ihren Nachwuchs und wird in Ruhe gelassen. Deshalb stehen die Geschlechter der Junglöwen noch nicht fest, also können ihnen auch noch keine Namen gegeben werden.
Führungen zum Neubau der Pinguinanlage
Die Nachfrage zu den Führungen bei der im Neubau befindlichen Pinguinanlage war kaum zu bändigen. Kurator Dr. Johannes Köhler berichtete über den Fortschritt des Baus und einzelner Anlagenteile, vermittelte Wissenswertes um Haltung, Lebensgewohnheiten und Transporte von Humboldtpinguinen und beeindruckte mit spannenden Zahlen und Fakten. Unterstützt von Sabine Binger von der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit beantwortete er Fragen der Zoobesucher, ging einfühlsam auf sie ein und erklärte verständlich komplizierte Sachverhalte unter anderem um Energiekonzept und -verbrauch der neuen Anlage.
Zu den Höhepunkten der gesamten Museumsnacht zählten wohl die vier Aufführungen des Theatro Artistico; sie waren äußerst stark frequentiert und bestachen durch die bezaubernde Atmosphäre ihrer professionellen Darbietung. Das Akrobatenquartett mit seiner artistischen Feuerjonglage wurde vom Publikum immer wieder mit Szenenapplaus und Bravorufen belohnt.
Seehunde wurden gefüttert
Doch viele interessierten sich auch besonders für die kommentierte Schaufütterung der Seehunde bei den Robbenklippen und für die Reviere, die jenseits der regulären Schlafenszeiten der Tiere Gespräche mit den Tierpflegern sowie Mitmachaktionen anboten, wie zum Beispiel beim Tropengewitter im Exotarium und im Grzimek-Haus. Dort konnten die Zoobesucher an einem Ratespiel rund um Fledermäuse teilnehmen; der Gewinner durfte die nächtliche Fütterung bei den Brillenblattnasen – der einzigen Fledermausart, die sich hauptsächlich vegetarisch ernährt – begleiten. Auch Springhasen und Erdferkel wurden den Besuchern mit Extrainformationen nahegebracht.
Das Programm zog Erwachsene ebenso in den Bann wie die überraschend vielen Kinder, die trotz der späten Stunde gemeinsam mit ihren Eltern begeistert Tapetentiere bastelten und beim Affenspiel Süßigkeiten angelten. Am Infozelt gab das ehrenamtliche Team um Christine Kurrle, Dr. Caroline Liefke und Janet Huth Auskunft zu etlichen allgemeinen Fragen. Mit seinem Programm repräsentierte der Zoo Frankfurt sich bei der Museumsnacht wie gewohnt als eine der Hauptattraktionen der Stadt.