Freie Bahn für die Freundschaft Neue Lyon/Frankfurt-Partnerschaftstram eingeweiht

Erfolgreiche Übergabe (von links): Die Geschäftsführerin der Lyoner Verkehrsbetriebe, Fouziya Bouzerda und VGF-Chef Thomas Wissgott mit den Oberbürgermeistern Georges Képénékian und Peter Feldmann. Foto: Schneider

Ostend (zjs) – Frankreich war in diesem Jahr das Gastland der Frankfurter Buchmesse. Zu diesem Anlass kam eine französische Delegation von Vertretern französischer Vereine und Organisationen unter Leitung des Lyoner Oberbürgermeisters Georges Képénékian und seines Frankfurter Amtskollegen Peter Feldmann im Frankfurter Osten zusammen. Dort wurde auf dem Betriebshof der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) eine Straßenbahn offiziell als neue Frankfurt/Lyon-Freundschaftsbahn auf die Strecke gebracht. 

„Fast 60 Jahre besteht die Freundschaft zwischen Lyon und Frankfurt und ist damit die älteste der Stadt“, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann bei seiner Begrüßung. Als Symbol gegenseitiger Wertschätzung und Verbundenheit Frankfurts und Lyons fahre die Bahn mehrmals täglich quer durch die Stadt. Dies sei ein schönes und weithin sichtbares Zeichen gelebter Völkerverständigung und einer lebendigen Städtepartnerschaft, so Feldmann weiter. Die rund 30 Meter lange und 40 Tonnen schwere Straßenbahn ist mit den Wappen der Stadt Frankfurt und dem Logo der Stadt Lyon sowie einer Panoramaaufnahme des Rhône-Ufers und der Frankfurter Skyline sowie den Worten „Jumelage/Freundschaft“ geschmückt. Außerdem sind weitere Motive wie ein Bembel und ein Geripptes, die Lyoner Kathedrale und der Starkoch Paul Bocuse zu sehen.

Georges Képénékian bezeichnete die neue Straßenbahn als einen lebendigen Beweis der Freundschaft zwischen den beiden Städten Frankfurt und Lyon. „Dies stärkt die eigene Identität und ist für den kulturellen und wirtschaftlichen Austausch wichtig“, sagte Lyons Stadtoberhaupt. VGF-Geschäftsführer Thomas Wissgott sagte: „Mit diesem neuen Partnerschafts-Motiv setzen wir die schöne Tradition fort, die Zeichen der Freundschaft Frankfurts zu seinen Partnerstädten für jedermann sichtbar quer durch die Stadt rollen zu lassen. Die Bahnen mit diesen Sondermotiven erfreuen sich bei Fahrgästen und Passanten großer Beliebtheit. Sie sind bunte Farbkleckse im Großstadtalltag und sorgen für einen großen Wiedererkennungswert.“ Danach steuerten die Stadtoberhäupter die Bahn aus dem Depot, ließen dann aber die Profis ran, um sich zum Frankfurter Römer fahren zu lassen.