Volksfest am Ratsweg lädt zum Feiern ein Nicht nur Spaß im freien Fall: Auftakt bei Dippemess

Langsam und gut gesichert geht es 80 Meter am weltweit höchsten mobilen Freifallturm senkrecht nach oben, dort dreht sich die Plattform, um nach einem Countdown in die Tiefe zu stürzen – kurz vor dem Grund bremst ein Magnetsystem die Gondel ab. Foto: Faure

Bornheim (jf) – Das 45 Meter hohe Riesenrad wird deutlich vom 80 Meter hohen Turm „Skyfall“ überragt – der Turm ist eine der Attraktionen auf der diesjährigen Frühjahrs-Dippemess vom 23. März bis zum 15. April. Insgesamt 136 Schausteller und Händler, darunter 20 Fahrgeschäfte – 13 für Kinder, 18 Stände mit Süßwaren, 31 Los- und Schießbuden, 14 Händler und 40 Gastronomiebetriebe, sind in diesem Frühjahr dabei. 

Bereits am ersten Wochenende lockten Sonne und wärmere Temperaturen viele auf den Platz neben der Eissporthalle. Das Gekreische der Mädchen beim freien Fall aus 80 Metern Höhe – natürlich sicher in bequemen Sitzen – war weithin hörbar. Den XXL-Racer, eine Art Riesenpropeller mit zwei Fahrgastgondeln am Ende, muss man mögen – man hängt sekundenlang kopfüber, wenn sich der Propeller ziemlich schnell dreht.

Die rasanten Fahrten sollten also vor dem Essen eingeplant werden. Verhungern und verdursten muss keiner auf der Dippemess. Von Bratwurst über Steak, Pommes und Folienkartoffeln bis hin zu Äpfeln mit Schokoladenüberzug, Nüssen und Crêpes, dazu alkoholfreie und alkoholische Getränke, gibt es ein reiches Angebot. Mit einem besonderen Programm erwartet die Festhalle Hausmann ihre Gäste. Zu den Tracht-Nächten mit der Frankfurter Oktoberfestband wird schon fast wieder Wiesn-Stimmung aufkommen. (Mehr dazu unter www.festhalle-hausmann.de)

Größtes Volksfest im Rhein-Main-Gebiet

Bereits 1392 wurde das Volksfest unter dem Namen „Maamess“ (Mainmesse) erstmals erwähnt und war ein mittelalterlicher Verkaufsmarkt für Haushaltswaren. Vor allem Keramik fand viel Interesse. Bei den Frankfurtern heißen Steinguttöpfe Dippe – daher der Name, der sich über die Jahrhunderte erhalten hat. Dippe werden übrigens auch heute noch verkauft: Ronny Seifert, Chef eines alteingesessenen Familienbetriebes, führt die Tradition der Töpferei fort und hat einen Stand auf dem Festplatz.

Die Dippemess ist das größte Volksfest im Rhein-Main-Gebiet. Jeden Dienstag lädt der Jahrmarkt von 14 Uhr bis 18 Uhr zum Kindertag für Mädchen und Jungen bis zwölf Jahren ein. Zum Preis von einer Fahrt erhalten sie an den Kinderfahrgeschäften zwei Tickets. Das Schild „Kinderfest – wir machen mit“ weist darauf hin. Alle Donnerstage sind Familientage, die Fahrpreise an den Karussells werden halbiert. Die Dippemess hat montags bis donnerstags und sonntags von 14 Uhr bis 23 Uhr, freitags und samstags von 14 Uhr bis 24 Uhr geöffnet. Am Karfreitag ist geschlossen. Beendet wird das Volksfest traditionell mit einem Feuerwerk, das in diesem Jahr am 15. April um 22 Uhr stattfindet.

Viele tolle Schnappschüsse vom Fest gibt's in der Bildergalerie zum Durchklicken.