Bedrohte Gänse- und Entenrassen ziehen im Frankfurter Zoo ein Nutztierrassen im Fokus

Neue Mitbewohner im Zoo: Deutsche Pekingenten kommen auf der Stelzvogelwiese an.

Ostend (red) – 17 neue Wasservögel sind im Zoo Frankfurt eingezogen: Pommernenten, Deutsche Pekingenten und Emdener Gänse bereichern nun den Tierbestand und machen auf bedrohte Nutztierrassen aufmerksam.

Heimisch, gefiedert und bedroht sind die Neuzugänge im Frankfurter Zoo. Die Deutsche Pekingente und die Pommernente, beides domestizierte Formen der Stockente, sowie die Emdener Gans, eine domestizierte Form der Graugans, sind ab sofort am Großen Weiher und auf der Stelzvogelwiese gegenüber den Giraffen zu sehen.

„Es ist schön, dass nun wieder mehr Leben auf den Großen Weiher zurückkehrt und durch die Auswahl der Arten der Fokus auf bedrohte heimische Nutztierrassen gelegt wird – ein oft wenig beachteter Aspekt“, sagt Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft und führt weiter aus: „Die Pommernente gilt in der Roten Liste einheimischer Geflügelrassen als gefährdet, Emdener Gans und Deutsche Pekingente werden auf dieser sogar als stark gefährdet geführt.“

Ungewöhnlich ist auch der Weg, den die niedlichen Vögel nach Frankfurt genommen haben: „Statt wie üblich aus einem anderen Tierpark, stammen unsere neuen Gänse und Enten von privaten Züchtern. Ricarda Athey aus Groß-Umstadt und Johannes Unger aus Fürth-Brombach haben uns die Tiere dankenswerterweise als Schenkung zur Verfügung gestellt“, erklärt die Direktorin des Frankfurter Zoos Christina Geiger.