Ein ganzer Stadtteil feiert Ostend: Arnsberger Frühlingsfest lockt viele Besucher an

Claudia Huber, Alexandra Bang und der künstlerische Leiter des Ateliers „East End“, Costa Bernstein, vor einem Webrahmen für Kinder.

Ostend (zuw) – Lag baOmer ist ein fröhliches jüdisches Fest, zu dem traditionell viele Hochzeiten stattfinden. Eine vielfältige, heitere Hochzeit der Kulturen fand auch am vergangenen Sonntag beim Arnsberger Frühlingsfest auf dem Paul Arnsberg-Platz – benannt nach dem deutsch-jüdischen Historiker – statt. Zum neunten Mal organisierte die Vorsitzende des Nachbarschaftszentrum Ostend (NBZ) Sabine Baumann gemeinsam mit Barbara Conrad-Langner und Christiane Dubuque das Stadtteilfest so erfolgreich wie nie zuvor.

Seit mehr als 30 Jahren sind die erfahrenen Damen im NBZ dabei und unverzichtbar, wenn es um Genehmigungen, Termine und Standbesetzungen geht. Umso mehr freuten sie sich über den regen Publikumszuspruch. „Es waren diesmal viele schon sehr früh da: Unser Fest für die Anwohner soll alle mit einbeziehen“, erläuterten die Organisatorinnen. Das ist ihnen absolut gelungen. Mehr als 30 Institutionen, Vereine, Parteien und unabhängige Initiativen wie zum Beispiel die deutsch-jüdische Gesellschaft, Schulen, der Frankfurter Verband für Alten- und Behindertenhilfe, das Malatelier und die Trinitatisgemeinde gestalteten den Platz nahe der Europäischen Zentralbank zu einer harmonischen Begegnungsstätte der im Ostend präsenten Kulturen.

Einrichtungen und Vereine präsentieren ihre Arbeit

In friedlichem Miteinander präsentierten künstlerische, soziale und kulturelle Einrichtungen des Ostends sich und ihre Arbeit, städtische Projekte wie das grüne Wohnzimmer und das Kinderbüro ergänzten das Angebot. Finanzielle und logistische Unterstützung kamen unter anderem vom Ortsbeirat vier, der EZB, den Ortsvereinen von Awo und SPD, der Volkshochschule und der Budge-Stiftung. „Wir wollen kein kommerzielles Stadtteilfest. Die Menschen sollen es sich leisten können, daran teilzuhaben.

Deshalb zahlen die Standbetreiber keine Standgebühren, sollen aber keine teuren Produkte verkaufen und vor allem für Kinder etwas anbieten“, erläuterte Christiane Dubuque das Konzept. Dies trifft offensichtlich den Bedarf der Anwohner. Kinderlachen, angeregte Gespräche, Musik und eine sehr entspannte, frohe Atmosphäre prägten Platz und Geschehen. „Wir freuen uns besonders über die Attraktionen für Kinder, die so zahlreich wie nie angeboten wurden. Besonders die Beteiligung der Schulen war großartig. Es hat uns sehr beeindruckt, wie diszipliniert die Kinder der Uhlandschule, die aus 22 Nationen stammen, ihren Beitrag geleistet haben, das war großartig“, begeisterte sich Christiane Dubuque und ergänzte: „Die Verbindung vom Ostend zur Innenstadt ist gewachsen, das macht den Stadtteil attraktiver.“ Wer sich für das NBZ interessiert, findet mehr dazu unter www.nbz-ostend.de.

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