Mit dem „Rad nach Berlin“ für den Kinderhospizdienst Ostend: Eintracht-Fans radeln für den guten Zweck

Atilla Freund (von links), Jens Warnek, Dominik Brinker, Kerstin Schäfer, Katrin Winter (AKHD), Michael Kullmann. Foto: p

Ostend (red) – Im Mai fuhren sechs Eintracht Frankfurt Fans mit dem Fahrrad von Frankfurt nach Berlin, um dort ihre Mannschaft beim Pokalfinale anzufeuern. Im Rahmen dieser Aktion sammelten sie Spenden für die Arbeit des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes Frankfurt/ Rhein-Main (AKHD). Am vergangenen Samstag fand nun im Rahmen der Charity-Aktion RUN BBQ die offizielle Spendenübergabe mit Familien, ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern statt.

Kerstin Schäfer, Radlerin und ehrenamtliche Mitarbeiterin im AKHD kann es immer noch nicht glauben: „Es ist überwältigend, dass nach dem Erfolg im letzten Jahr auch dieses Jahr wieder soviel Geld gesammelt werden konnte. Wir machten uns für den guten Zweck gemeinsam auf diesen schweißtreibenden Weg. Jeder hat seinen Teil zum Gelingen beigetragen.“ Und Mitfahrer Dominik Brinker ergänzt: „Die Unterstützung durch die einzelnen Fanclubs und Personen auf der Strecke hat uns täglich motiviert weiterzufahren. Der Pokalsieg hat die Fahrt dann noch gekrönt.“

Katrin Winter, Koordinatorin des Dienstes, freut sich, die Spendensumme von 6602,38 Euro bekannt geben zu dürfen: „Die Radfahrer haben ihr Ziel, den Erlös von der Aktion im vergangenen Jahr (Mit dem Fahrrad nach Berlin: 6535,38 Euro) zu übertreffen, erreicht. Wir sind auch in diesem Jahr von dem medialen Interesse überrascht worden. Umso glücklicher sind wir, dass durch diese Aktion viele Menschen auf die Kinderhospizarbeit aufmerksam wurden und uns unterstützten.“

Lebensqualität von Kindern und ihrer Familien verbessern

Der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Frankfurt/Rhein-Main (AKHD) begleitet Kinder und Jugendliche, die lebensverkürzend erkrankt sind. Ziel ist es, die Lebensqualität der betroffenen Kinder und ihrer Familien zu verbessern. Qualifizierte ehrenamtliche Mitarbeiter begleiten die gesamte Familie ab der Diagnose, im Sterben und über den Tod hinaus. Sie orientieren sich dabei an den Bedürfnissen der Familien, für die das Angebot kostenfrei ist. Die Kernaufgabe liegt in der alltagspraktischen Unterstützung und Entlastung, der Förderung der Selbsthilfe sowie der Schaffung von Gesprächsangeboten.

Im AKHD Frankfurt, der 2006 eröffnet wurde, werden aktuell 30 Familien begleitet. Es sind 56 ehrenamtliche Mitarbeiter in der Begleitung, der Öffentlichkeitsarbeit und im Büro im Einsatz. Die betroffenen Familien wohnen in Frankfurt und im Rhein-Main-Gebiet.