Frankfurts Polizeipräsident Gerhard Bereswill, der Leiter des sechsten Polizeireviers Rainer Rohde, Polizeioberkommissar Markus Janz, Bornheim/Ostend-Ortsvorsteher Hermann Steib und Ortsbeirat Peter Schmidt, der Vorsteher des benachbarten Ortsbeirats Fechenheim, Riederwald, Seckbach, Werner Skrypalle, und Ortsbeirat Detlef Stange, Vertreter des Gewerbevereins Bornheim-Mitte und des Frankfurter Gartens waren gekommen.
Markus Janz ist der neue Schutzmann vor Ort. „19 Jahre war ich im Streifendienst im sechsten Revier und kenne mich in Bornheim und in Seckbach gut aus“, erzählte er. Insgesamt gehört Janz seit 30 Jahren der Polizei an. „Wir wollen in den 18 Frankfurter Polizeirevieren mit dem Schutzmann vor Ort auf der Straße präsent sein, den Bürgern einen direkten Ansprechpartner bieten. Deshalb werden wir nach und nach in allen Revieren diese Position einrichten“, erklärte Gerhard Bereswill.
Guter Draht zu den Bürgern
Markus Janz wird beispielsweise auf den Wochenmärkten unterwegs sein. „Ich kenne alle Markthändler“, sagte er. Und er hat auch einen guten Draht zu vielen Bürgern; Bornheim und Seckbach werden vom sechsten Revier betreut. „Dienstags wird es von 10 Uhr bis 13 Uhr eine Sprechstunde im Revier in der Turmstraße 7 geben, donnerstags bin ich zur gleichen Zeit im Atzelbergplatz 3 in Seckbach ansprechbar“, sagt Janz. Für ihn ist der Schutzmann vor Ort das, was er schon immer machen wollte. „Nicht jeder ist dafür geeignet. Wir brauchen erfahrene, kommunikative Polizisten für diese Aufgabe“, erklärte der Polizeipräsident, klopft Markus Janz auf die Schulter: „Er ist der richtige Mann.“
Wenn Janz auf seine lange Dienstzeit blick, hat sich im Laufe der Jahre einiges geändert. „Aber Bornheim und Seckbach sind ruhige Quartiere, obwohl auch da Trickdiebstähle und Einbrüche zugenommen haben. Deshalb ist Aufklärung wichtig“, sagt der Polizeioberkommissar, der auch Nachsorge betreibt und vor allem ältere Opfer von Straftaten betreut. „Manchmal kommt in solchen Gesprächen noch mehr ans Tageslicht, als das bei der Aufregung unmittelbar nach der Tat möglich ist“, sagt er.
„Schutz“ weckt bei allen Vertrauen
Wenn er von den Menschen nicht mit seinem Dienstgrad, sondern mit „Herr Wachtmeister“ angesprochen wird, nimmt er das nicht übel – im Gegenteil: „Es ist eine Ehre für mich, denn als ich in den 1990er Jahren angefangen habe, lernte ich viel von einem älteren und erfahrenen Wachtmeister.“ Die Bezeichnung „Schutzmann vor Ort“ klingt ein bisschen altertümlich, aber das hat seinen Sinn: Ältere können mit dem Begriff auf jeden Fall etwas anfangen. Und das Wort „Schutz“ weckt bei allen Vertrauen.
Geschützt werden musste an diesem Sonntagvormittag an der Oase nichts. Die vorbeikommenden Passanten wunderten sich ein bisschen über den Auftrieb, blieben stehen, stellten Fragen. So kam man schnell miteinander ins Gespräch – das war gewollt. Kinder setzten inzwischen Pflanzen in Töpfe, Blumen wurden gegen Blattgewächse eingetauscht und umgekehrt.
Viel los an den Wochenenden
„Den ganzen Sommer über gibt es Aktionstage von ‚Lust auf Leben in Bornheim’. Am vorletzten Wochenende haben zwei Künstler der Hochschule für Gestaltung Offenbach die Wand vor dem ehemaligen Saturn bunt bemalt, ein paar Kinder halfen mit. Am 6. August wird es auf dem Platz am Uhrtürmchen in Bornheim Mitte Open Air Kino geben, auch am Festumzug zur Bernemer Kerb nehmen wir mit einem Lastrad teil“, erklärte Marlene Haas. Bis zum 3. September ist also an den Wochenenden jede Menge los in Bornheim.