Ortsvereinsvorsitzender ist erst 21 Jahre alt Riederwald: Raven Kirchner ist neuer SPD-Chef

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Riederwald (red) – Die SPD Riederwald geht mit einer verjüngten Spitze ins Jahr der Bundestagswahl. Der 21-jährige Jura-Student Raven Kirchner wurde von den Mitgliedern einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er war bisher Vize-Vorsitzender gewesen. Er ist damit einer der jüngsten SPD-Ortsvereinsvorsitzende in Deutschland.

 Die bisherige Vorsitzende Inge Wendel (67) unterstützt ihn als seine Stellvertreterin. Der zweite stellvertretende Vorsitzende Stefan Marx (38) wurde im Amt bestätigt. Nach der Wahl sagte Inge Wendel: „Mit der Wahl von Raven Kirchner möchten wir ein Zeichen setzen – es lohnt sich für junge Leute, sich in der SPD zu engagieren. Nicht nur die Frankfurter SPD hat sich durch die Wahl von Mike Josef und ihre jüngsten Wahlerfolge erneuert. Es ist wichtig, dass dies in den Stadtteilen fortgesetzt wird.“

Raven Kirchner möchte die sozialdemokratischen Ortsvereine im Frankfurter Osten intensiver vernetzen. So soll auf seinen Vorschlag hin unter anderem eine gemeinsame Position aller betroffenen Ortsvereine zum geplanten Bau des Ernst-May-Viertels erarbeitet werden. Für das Jahr 2016 plant die SPD-Riederwald außerdem, die Wohnsituation im Stadtteil zu debattieren und sich dem Thema Migration im Riederwald zu widmen.

Frische Aktionen und Mitgliederwerbung

In seiner neuen Aufgabe möchte Raven Kirchner verstärkt um Mitglieder werben und mit frischen Aktionen für die Interessen des Stadtteils eintreten: „Die SPD erlebt gerade vielerorts und bundespolitisch eine Sinnkrise. Ich bin schon mit 14 Jahren aus Überzeugung in die SPD eingetreten. Soziale Teilhabe, Wohnungsnot und Bildung sind wichtige Gründe, sich in der SPD zu engagieren. Bei der Kommunalwahl im März hat die SPD Frankfurt ihr bestes Ergebnis im Riederwald erreicht. Das ist für mich Ansporn, den Ortsverein weiterzuentwickeln und neue Anhänger zu finden. Daher plane ich einige Aktionen des Ortsvereins. Ich möchte mich zum Beispiel für einen besseren Anschluss an den Nachtbus einsetzen, lokale Freizeitangebote stärken und Druck machen, dass ein Oberstufengymnasium im Ortsbezirk elf errichtet wird.“