Kleine Büchsen sollen Leben retten Sozialverband VdK Frankfurt erhält Rettungsdosen

Dieter Müller übergibt Doris Kuhn stellvertretend für alle Ortsverbände Frankfurts die SOS-Rettungsdosen. Fotos: p

Frankfurt (red) – Notfall im Eigenheim. Keine Angehörigen anwesend. Ein Szenario, bei dem es sehr schnell gehen muss. Aber wer muss kontaktiert werden? Welche Medikamente benötigt die betroffene Person? Und wo sind diese zu finden? Situationen, die auch Rettungskräfte in Bedrängnis bringen. Denn in einem Notfall zählen oft wenige Sekunden, die über ein folgenschweres Schicksal entscheiden. Um in einer solchen Notlage richtig zu Handeln, hat der VdK Hessen Thüringen in Kooperation mit dem Lions Club Hanau das Projekt der SOS-Rettungsdosen ins Leben gerufen.

Ein zylinderförmiger Behälter in Rot und Weiß, mit der Aufschrift „SOS“, in der Größe einer Getränkedose, soll in Zukunft in hessischen Haushalten dabei helfen, sämtliche Informationen des Besitzers, sowie Medikamente und Notfallkontakte vereint zu lagern. Die Dose beinhaltet auch einen Sticker, mit dem gleichen Aufdruck wie die Dose. Der soll sichtbar an der Eingangstür des Besitzers angebracht werden. Er soll signalisieren, dass der Bewohner eine solche Dose besitzt. Außerdem gibt es eine Anleitungsbroschüre für die Nutzung. Sie listet auf, was die Rettungsdose beinhalten soll und wo diese untergebracht wird, nämlich in der Tür des Kühlschranks.

70.000 Dosen hat der Lions Club, der die Dosen herstellt, bereits seit November an Organisationen und Projekte ausgeliefert. Nun wurden 2500 Stück an den VdK Kreisverband Frankfurt übergeben. Symbolisch überreichte Dieter Müller, Vorsitzender des VdK Kreisverbands Frankfurt, am Mittwoch, 19. Juli, Doris Kuhn, der Vorsitzenden des VdK Ortsverbands Bornheim-Günthersburg, stellvertretend für alle Ortsverbände Frankfurts die SOS-Rettungsdosen.

„Alleinstehende hilfsbedürftige Mitglieder können sich in solchen Situationen kaum alleine helfen und mit dieser Dose, sorgt man dafür, dass ihnen geholfen wird“, sagt Dieter Müller. Auch für Doris Kuhn war die Beteiligung an dem Projekt wichtig. „Ich habe es selbst bei Mitgliedern miterlebt, die aufgeschmissen waren, weil sie die nötigen Medikamente nicht zur Hand hatten.“ Sie fügte hinzu: „Ich finde es gut, dass es solch eine Hilfe mittlerweile gibt, um diese Situationen in der Zukunft zu vermeiden.“

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