Das Schaf Wolle bekommt das Huhn Gack zur neuen Nachbarin. Auf humorvolle Weise werden am Beispiel dieser sehr unterschiedlichen Tiere Probleme im nachbarschaftlichen Miteinander aufgezeigt und im Laufe des Theaterstücks aufgelöst, häufig mit aktiver Unterstützung des Publikums. Während Herr Wolle absoluter Vegetarier ist, steht Fräulein Gack auf Erdwürmer. Als Gack eine Blume versehentlich als Wurm identifiziert und aus dem Boden pickt, stellt Wolle demonstrativ einen Zaun auf. Die Fronten scheinen unüberwindbar, bis Wolle sich von der Traurigkeit des Huhns rühren lässt.
„Was soll ich tun?“, fragt das Schaf ins Publikum. „Sag, es tut dir leid“, rufen mehrere Kinder gleichzeitig. Also schreibt Wolle einen Entschuldigungsbrief an Gack, den ein Kind als Postbote überbringt. So gehen die Briefe hin und her. Und immer werden die jungen Zuschauer in das Theaterstück mit einbezogen. Im Anschluss an das Theaterstück folgte eine anregende Diskussion, in der der eigene Umgang mit Fremdheit und Fremden im Mittelpunkt stand. Initiiert und gefördert wurde die Theateraufführung vom Frankfurter Programm Aktive Nachbarschaft.