Surfen im Sand und Trampolinspringen Tag der offenen Tür bei der Turngemeinde Bornheim

Janina Romann (links) zeigt den Teilnehmern des Kurses, wie man mit dem Surfset trainiert. Foto: Faure

Bornheim (jf) – Die Turngemeinde Bornheim (TGB) feierte kürzlich ihren Tag der offenen Tür. Und schon vor den drei Sportcentern der TGB in der Inheidener Straße war Bewegung angesagt: Ein Kletterlaufband lockte große und kleine Neugierige, wer intensiver Klettern wollte, nutze die Kletterwand an der Mittelfront des Sportcenters drei.

„Wir freuen uns über die rund 2000 Besucher. Besonders angesagt sind an diesem Tag die kostenlosen Probetrainings im Jumping und auf dem Surfset“, sagte der Erste Vorsitzende Peter Völker. Im Vorfeld hatte sich die TGB noch etwas Spezielles einfallen lassen: Wer als TGB-Mitglied einen Freund für den Verein gewinnt, muss im Oktober keinen Beitrag bezahlen. „Wir wollten auch etwas für die Sportler tun, die schon im Verein sind“, begründete Völker die Aktion. Und das sind inzwischen über 30.000.

Das Interesse am Surfset war riesig, alle 15 Bretter waren zu den Schnupperstunden belegt. „Im letzten Jahr sah ich diese Sportart im Herbsturlaub in Österreich und dachte sofort: Das könnte auch etwas für uns sein und passt gut in den Beachbereich. Also berieten wir im Vorstand, bieten am Tag der offenen Tür erstmals die Surfsets an und sehen, wie das angenommen wird“, erzählte Völker. Ab sofort wird es sechs Kurse pro Woche geben, 20 Übungsleiter sind inzwischen ausgebildet. Während Christiane Wirth auf den Trampolinen zeigte, wie Jumping richtig funktioniert, tasteten sich die Interessierten – darunter auch ein Mann – mit Janina Romann an die Surfbretter, die im Beach-Gym stehen, heran. Zuerst wurden Trocken- und Lockerungsübungen im Sand gemacht, dann legten sich die Teilnehmer aufs Brett – eine wackelige Angelegenheit, die Balance erfordert.

Training für Muskeln, Gelenke und Faszien

Vor einem Jahr wurde das Sportcenter drei eröffnet, die 6,3 Millionen Euro-Investition habe sich gelohnt: „Wir bekommen viel Anerkennung für die sieben unterschiedlich gestalteten Räume“, berichtete Völker. Doch Ausruhen will sich die TGB auf dem bisher Erreichten nicht. Schon liegt der nächste Bauantrag bei den Verantwortlichen. „Wir wollen das Fitness-Studio um 200 Quadratmeter erweitern und werden unser Konzept etwas verändern. Der Schwerpunkt liegt auf Beweglichkeit“, erklärte der Sportliche Leiter Boris Zielinski. Wer Probleme mit dem Rücken, der Halswirbelsäule, den Beinen oder den Hüften hat, findet bei der TGB zertifizierte Trainer und die entsprechenden Geräte. Wer sich für gezielte Bewegung entscheidet, kann sogar mit seiner Krankenkasse über Zuschüsse sprechen. Das Konzept „five“ fördert die Beweglichkeit und spricht neben den Muskeln auch die Faszien an.

Ein paar Geräte will man künftig aus der ersten Etage in das Studio im Erdgeschoss stellen, um Platz für den Bereich „Functional Training“ zu bekommen. „Mit diesen Plänen werden wir die Qualität unserer Studios noch weiter verbessern“, ist sich Zielinski sicher. Spätestens in einem Jahr soll das Vorhaben umgesetzt sein. Bis dahin gibt es weiter 1000 Stunden Sport pro Woche – die Angebotspalette ist riesig. Das Surfset ist der neueste Trend und deutschlandweit einmalig. Wenn es hinter den großen Glasfenstern kalt und nass ist, lockt die Sportart, auf Surfbrettern auf dem weichen und warmen Sandboden.