Der musikalische Nachmittag begann mit dem „Chappell’s Melodien Cocktail“. Schon bei „Spiel mir eine alte Melodie/Play A Simple Melody“ summte das Publikum mit, manch einer bewegten sich im Takt, wippte mit den Füßen. „Ein Melodien-Eintopf, garniert mit September-Regen“, nannte Hubl das Medley. Außerdem erzählte er ein bisschen über das Akkordeonorchester, das 55 Jahre alt sei – „60 in diesem Jahr“, rief da Marianne Friedrich, die Orchesterleiterin, dazwischen. Gelächter. Und vielleicht wussten das auch ein paar Zuhörer, denn einige der Anwesenden sind Mitglieder der TGB, wie Handzeichen sichtbar werden ließen. Weiter ging die musikalische Reise zum Heidelbeerhügel (Blueberry Hill) und vorbei am schlafenden Löwen (The Lion Sleeps Tonight). Anschließend wurde wieder ein Eintopf, ein wohlklingendes Potpourri, aufgetischt: Herb Albert Hits.
Ohne Zugabe durften Musiker nicht gehen
Weltbekannt ist der Jazzstandard „Sentimental Journey“. Von Doris Day und weiteren über 300 Interpreten gecovert, erreichte die Eisenbahnreise in die alte Heimat auch an diesem Nachmittag die Herzen der Zuhörer. Heimat mag Deutschland sein, die Sehnsucht nach Italien wurde an diesem kalten Wintertag mit „O Sole Mio“ geweckt. Klar, kennt auch fast jeder der Anwesenden. Von den „Schmachtfetzen“, wie Gerhard Hubl die beiden Lieder nannte, ging das Akkordeonorchester zum Abschluss zu schnelleren Popsongs über: Ein Medley der Les Humphries Singers folgte; bei „Mexico“, „Kansas City“ und „Mama Loo“ konnte nach Herzenslust mitgeklatscht und mitgesungen werden.
Ohne Zugabe durften die elf Musiker mit Heinrich Hamacher am Dirigentenpult den Raum nicht verlassen. Nach der Zugabe „My Way“ gab es im Foyer die Möglichkeit, sich bei einem Glas Sekt mit den Musikern zu unterhalten. Ein absolut gelungener Nachmittag, der Hausbewohnern und Gästen viel Freude gemacht hat.