Die zehnjährige Monja hat einen kleinen Teelicht-Halter für ihre Mutter erarbeitet. „Der andere Stein ist für den Balkon gedacht. Auf der einen Seite kann man eine Gießkanne abstellen und auf der anderen Seite einen Blumentopf“, erläuterte das Mädchen. Sie ritzte auf der einen Seite oben eine Blume in den Stein und auf der anderen eine Spirale. „Dabei habe ich gelernt, wie viele Werkzeuge ein Bildhauer benutzt“, sagte sie. Hat sie sich bei der Arbeit verletzt? „Den Finger habe ich mir abgeschürft. Das war aber nicht schlimm, ich habe nicht mal ein Pflaster gebaucht. Und dann ist auch nichts mehr passiert, ich wusste ja, wie es geht.“
Traditionell wurden rechts des Eingangs die Kunstwerke auf Baumstämmen präsentiert, darunter sogar der schiefe Turm von Pisa, eine unglaubliche Arbeit mit Bögen auf drei Etagen und wirklich richtig schief. Der Kurs wurde wie immer mit einem gemeinsamen Grillfest, zu dem die Eltern passende Speisen und Getränke mitgebracht hatten, beendet. Weiter hinten auf dem Gelände saßen an den Containern Spielplatzleiter Reiner Falk und ein paar Mädchen unter einem schattigen Dach an der Nähmaschine. „Wir wollten Stoffbeutel nähen, aber die Mädchen haben mehr Interesse am Bemalen und Bekleben als am Nähen“, lachte Falk.
Apropos bemalen: Die Container sind ja jetzt bunt geworden! „Nächste Woche wollen wir noch ein paar Insekten zwischen die Blumenwiese auf den Containern setzen. Die Bedeutung der Insekten ist ja im Moment in aller Munde“, sagte Falk.
Das Ferienprogramm auf dem ASP ist bunt und abwechslungsreich. „Wir bauen sogar Raketen“, verriet der Chef.
In der kommenden Woche vom 16. bis zum 21. Juli sind noch einige Plätze frei im Theater-, Jonglage- und Zirkus-Workshop. Wenn Kinder daran Interesse haben, sollten die Eltern sie einfach unter Telefon 069 4692040 anmelden.