Maisha und FTV 1860 gestalten bunten Abend Trommeln und genießen bei Jambo Afrika im Ostend

Die Kinder um Emmanuel Bouetoumoussa haben Spaß beim Trommeln. Foto: Faure

Ostend (jf) – Lecker duftete es in der August-Ravenstein-Halle des Frankfurter Turnvereins (FTV) 1860 im Zentrum an der Pfingstweidstraße. „Es dauert noch ein bisschen, bis das Essen warm ist. Deshalb sind zuerst die Kinder mit den Trommeln an der Reihe“, erklärte Ute Müller-Kindleben, stellvertretende Vorsitzende des FTV 1860 und verantwortlich für das Ressort Kultur und Integration. Zusammen mit Virginia Wangare-Greiner, Vorsitzende von Maisha, der Selbsthilfegruppe für afrikanische Frauen in Deutschland, hatte sie die Gäste zur neunten Veranstaltung „Jambo Afrika“ begrüßt. Die Begrüßungsformel „Jambo“ bedeutet „Wie geht’s?“ auf Kiswahili.

Gut ging es vor allem den Kindern, die gemeinsam mit Emmanuel Bouetoumoussa trommelten und dabei viel Spaß hatten. Dann wurde das Büfett eröffnet, die in traditionelle Gewänder gekleideten Maisha-Frauen hatten eine Gemüsepfanne mit Kartoffeln, Zwiebeln, Tomaten und Karotten, gebratenem Hühnchen, Linsen, Erdnusssoße, Salat, Samosas, Reis mit Manjok und das Fladenbrot Injera zubereitet und bedienten die Gäste an der langen Tafel. Die Gerichte aus Eritrea, Äthiopien, Kenia und Tansania kamen richtig gut an.

Chor probt Kanon mit Gästen

Nach dem Essen bot der seit 2001 bestehende FTV-Chor „Haste Töne“ unter Leitung von Friedrich Vette einen Workshop an, zur Einstimmung sang der Chor – inzwischen rund 50 Mitglieder stark, nicht alle konnten jedoch an diesem Abend dabei sein – „Have A Nice Day“. Dann probierte Vette gemeinsam mit den Gästen einen Kanon, der so gut klappte, dass eine Zugabe gefordert wurde. Für Unterhaltung sorgte außerdem in Vertretung von Aziz Kuyateh, der leider verhindert war, dessen Bruder an der Kora, der westafrikanischen Stegharfe. Die Besucher genossen die Stunden in der mit bunten Tüchern geschmückten Halle, den Kindern hat es Spaß gemacht – so war auch die neunte Auflage von „Jambo Afrika“ wieder ein gelungenes Fest im Rahmen der Interkulturellen Wochen. Und ein bisschen Afrika-Feeling kam im kühlen Frankfurter November auf.