Neuer Schwung in neuen Räumen Turngemeinde Bornheim feiert Neujahrsempfang

Viel Beifall erhalten die Black Angels für ihre tänzerisch-akrobatische Vorführung. Foto: Faure

Bornheim (jf) – Peter Völker, Vorsitzender der Turngemeinde Bornheim (TGB), begrüßte am Eingang der drei Sportcenter in der Inheidener Straße jeden Gast persönlich – er hatte viele Hände zu schütteln, darunter die von Mitgliedern des Bundestages und von Prominenten aus Land und Stadt.

Die Bilanz der TGB stellte der Vorsitzende unter die Überschrift „Neuer Schwung in neuen Räumen“. Bislang investierte der Verein 15 Millionen Euro in die drei Sportcenter in der Inheidener Straße, das jüngste wurde im September 2016 eröffnet und erfreut sich mit seinen fantasievoll eingerichteten Gyms großer Beliebtheit. „Die meisten Grundstücke und Gebäude des Vereins gehören ihm auch. Darauf können wir stolz sein“, unterstrich Völker.

Das Konzept der TGB lässt sich in drei Worten zusammenfassen: Sport für alle. Dazu kommen Vielfalt, Qualität und soziales Engagement. Dem Verein mit gegenwärtig 29.286 Mitgliedern gehören über 6000 Kinder und Jugendliche an, das sind 8,5 Prozent mehr als 2016. Im vergangenen Jahr wurden 514 Kurse angeboten, darunter gab es 70 neue Sportmöglichkeiten. 20 festangestellte Mitarbeiter, darunter zwei Auszubildende und zwei dual Studierende, zusätzlich 500 Trainer und Übungsleiter, 100 geringfügig Beschäftigte und 100 Ehrenamtliche sorgen für den reibungslosen Sportbetrieb an 363 Tagen im Jahr. Die seit dem 1. Januar 2018 durchgeführte Meinungsumfrage unter den Vereinsmitgliedern bescheinigt der TGB hervorragende Noten zwischen 1,2 und 1,3.

Kooperationen mit Kitas, Schulen, Polizei und Turner-Bund

Der Verein kooperiert mit Kitas, Schulen, der Polizei und dem Deutschen Turner-Bund. 1300 Besucher kommen täglich zur TGB, jährlich sind es 600.000. „Dahinter stehen unsere Werte; das Interesse der Mitglieder, nachhaltige und sehr viel ehrenamtliche Arbeit“, erklärte Völker. 2018 stehe die Sanierung der 33 Jahre alten Sporthalle in der Berger Straße an. Das Sportangebot werde ständig ergänzt – gegenwärtig beispielsweise mit Breakletics, einer Kombination aus Fitness und Breakdance.

„Wir wünschen uns, dass wir 2018 wieder alle Tennisplätze an der Eissporthalle nutzen können“, schloss Peter Völker seine Ansprache. Oberbürgermeister Peter Feldmann unterstrich in seinem Grußwort: „Die Turngemeinde Bornheim ist ein besonderer Sportverein, der in Frankfurt geschätzt wird. Dafür mein Respekt und ein Kompliment.“ Das Vereinsmotto „Wir bewegen Frankfurt“ treffe voll und ganz zu. Sportvereine seien ein Teil der Stadt und wichtig für den Zusammenhalt in der Gesellschaft. „Frankfurt wird die Sportvereine weiter unterstützen“, sicherte der Oberbürgermeister zu und bemerkte, dass erhöhte Sicherheitsmaßnahmen auch weiterhin nicht zulasten der Vereine gehen dürften.

Fitnesscenter sind harte Konkurrenz

Sport- und Sicherheitsdezernent Markus Frank stellte fest: „Der Wettbewerb auf sportlichem Gebiet wird immer härter. Fitness-Center und Mucki-Buden entstehen in allen Stadtteilen. Doch die TGB stellt sich diesem Wettbewerb und setzt neue Ideen schnell um – Berlin sollte sich an diesem Verein ein Beispiel nehmen“, fügte er halb scherzhaft hinzu. Auch die Zeitrechnung verlaufe in der TGB anders; hier habe die Woche 1000 (Sport-) Stunden.

Bezüglich der Tennisplätze an der Eissporthalle habe man bereits einen Gesprächstermin vereinbart. Peter Völker erklärte dazu noch am Rande des Neujahrsempfangs: „Die Plätze unter der Traglufthalle und im Freien gehören zur Eissporthalle, die sich im Eigentum der Stadt befindet. Zurzeit sind zwei der sechs Tennisplätze kaputt. Das sind keine guten Bedingungen für unsere Tennissportler. Wir wollen gerne eine Vereinbarung mit der Stadt schließen, damit alle Plätze wieder bespielt werden können.“