Am 4. Juli 1848 hat Turnvater Jahn auf dem östlichen Teil des Lohrbergs, an der Berger Warte (Seckbacher Gemarkung) vor vielen dort versammelten Turnern eine Wohl flammende Rede gehalten und damit die sportliche Tradition des Lohrberges begründet. Zscherneck hatte nach dem Zweiten Weltkrieg die Idee, dem bis dahin schon seit Jahrzehnten bestehenden „Feldbergfest“ ähnlich leichtathletische Wettkämpfe für Vereine Frankfurts und Umgebung auf dem 212 Meter hohen Lohrberg ins Leben zu rufen. Aus der Idee wurde durch engagiertes und aktives Mitgestalten des damaligen Oberbürgermeisters der Stadt Frankfurt, Walter Kolb, Realität: das „Lohrberg-Turnfest“.
Zur Organisation des Festes hatte Zscherneck einen „Lohrberg-Ausschuss“ eingesetzt. Dieser beauftragte den Turngau Frankfurt zur Durchführung des Turnfestes. Als ausrichtender Turnverein wurde letztendlich der Turnverein Seckbach 1875 bestimmt. Der Wettkampf ist aufgeteilt in sieben Altersgruppen, in männliche und weibliche Teilnehmer. Beim Laufen, je nach Alter, sind 100 Meter, 75 Meter oder 50 Meter zurückzulegen. Beim Weitspringen hat jeder drei Versuche, der weiteste Sprung zählt. Die drei ältesten Gruppen nehmen am Kugelstoßen teil, die drei jüngsten Gruppen nehmen am Ballweitwurf teil, jeweils mit einem unterschiedlichem Kugel- oder Ballgewicht. Die Pendel-Staffelläufe sind viermal 100 Meter, viermal 75 Meter oder viermal 50 Meter, je nach Altersgruppe. Alle Sieger erhalten bei der Siegerehrung gegen 18 Uhr einen Wanderpreis.