Berührendes Stück: „Die Tanzstunde“ im Fritz Rémond Theater im Zoo Ungleiche Tanzpartner halten den Takt

Madeleine Niesche und Ralf Stech in der Komödie „Die Tanzstunde“.

Ostend (red) – Das Fritz Rémond Theater im Zoo präsentiert „Die Tanzstunde“ („Dancing Lessons“) von Mark St. Germain unter der Regie von Heinz Kreidl. Es spielen Madeleine Niesche und Ralf Stech. Premiere ist am 15. September.

Zum Stück: Ever Montgomery muss für eine Preisverleihung tanzen lernen. Doch Ever ist Autist. In Gesprächen nimmt er meist alles wörtlich, die Gesichtsausdrücke seiner Mitmenschen muss er mühsam entschlüsseln, und seinen Alltag hat er nach strikten Regeln organisiert. Dieses geregelte Leben wird durcheinandergebracht, denn sein Tanzlehrerin Senga Quinn hat ihre eigenen Probleme: Nach einem Unfall ist es fraglich, ob ihr gebrochenes Bein je so weit heilen wird, dass sie wieder als Tänzerin arbeiten kann. Ever ist Empathie angesichts ihrer düsteren Karriereaussichten fremd und Senga missversteht das absurd hohe Honorar zunächst als unmoralisches Angebot. Doch im Verlauf kommen sich die ungleichen Tanzpartner näher – vielleicht sogar näher als beide je gedacht hätten.

Mark St. Germain hat ein berührendes und witziges Stück geschrieben über ein ungleiches Paar, das nur mühsam denselben Takt halten kann, aber im Lauf seiner Tanzstunden viel wichtigere Dinge über den anderen und sich selbst lernt.

Die Premiere startet am Donnerstag um 20 Uhr, weitere Vorstellungen bis zum 23. Oktober sind von Dienstag bis Samstag um 20 Uhr und sonntags um 18 Uhr zu sehen. Karten ab 19 Euro gibt es unter Z 069 435166 und im Internet auf fritzremond.de.