Auch die vier Beisitzerinnen Elisabeth Gradl-Markl, Sigrid Hintze, Sigrid Scherer und Julia Schlecker von Kelterborn wurden einstimmig wiedergewählt. „Wir freuen uns sehr, die erfolgreiche Arbeit unter dem Motto ‘Gemeinsam für die Zukunft aller Kinder’ fortsetzen zu können“, sagte die einstimmig wieder gewählte Vorsitzende Annabelle Gleske. Bevor die Wahlen des Vorstands durchgeführt wurden, berichtete die erste Vorsitzende über die Angebote und Projekte des Vereins. Der Verein war in seinem Bestreben, die Angebote der Frühen Hilfen zu stärken, sehr erfolgreich. So ist Babylotse, das mittlerweile größte Angebot des Vereins, mit insgesamt neun Babylotsinnen in allen Geburtskliniken Frankfurts anzutreffen.
Dort werden jährlich rund 13.000 Eltern von Neugeborenen erreicht. Auch das Familiennetzwerk im Stadtteil nimmt weiter Fahrt auf. Aus den anfänglichen drei Standorten (Frankfurter Berg, Oberrad und Fechenheim) sollen in diesem Jahr 13 werden. Im Vormundschaftsprojekt werden derzeit 83 Vormünder begleitet, von denen 63 die Vormundschaft für einen unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten übernommen haben. In der Orangerie, dem Gewächshaus für Kinder und Jugendliche, haben 2017 so viele Veranstaltungen wie noch nie stattgefunden: 127 Veranstaltungen kultureller Bildung mit rund 4500 Kindern und 4800 Erwachsene haben Fachtage und Kulturveranstaltungen besucht.
Neue Kooperation mit dem Schauspiel Frankfurt
Neu ist auch die Kooperation mit dem Schauspiel Frankfurt in dem Projekt „All Our Futures“. Auch die weiteren Angebote wie die Beratungsstelle, das Elterntelefon, die Jugendrechtsberatung und die Elternkurse „Starke Eltern – Starke Kinder“ werden erfolgreich betrieben. Neben all den konkreten Angeboten ist der Verein auch als Lobby für Kinder tätig. Mit Vorträgen, Fachveranstaltungen und der Kampagne „Stark durch Erziehung“ in Kooperation mit dem Frankfurter Kinderbüro setzt sich der Kinderschutzbund für die Rechte von Kindern ein.
Abschließend gab der Geschäftsführer Stefan Schäfer einen Ausblick auf 2018/2019. Ein Schwerpunkt wird weiterhin der Ausbau von präventiven und niedrigschwelligen Angeboten der Frühen Hilfen sein. Die wichtigen Hilfen für gewalttraumatisierte Kinder und Jugendliche in der Beratungsstelle werden unter der neuen Leitung durch Dr. Mériem Diouani-Streek weiterentwickelt. Die Kinderkulturangebote in der Orangerie werden bislang ausschließlich über Spenden und Stiftungsgelder finanziert. Für die Zukunft wird es erforderlich sein, langfristige und planbare Finanzierungsmodelle zu entwickeln. Die Mitgliederversammlung wurde mit einem kleinen Umtrunk beendet.