Verloren wirkten hingegen kleine Besuchergruppen, die über den ausgestorbenen Festplatz am Ratsweg schlenderten. Zwischen ihnen waren immer wieder Polizeibeamte zu sehen, die über das Gelände patrouillierten – sie wirkten präsenter als in den Vorjahren. Vereinzelt versuchten Jugendliche an Spielautomaten an die begehrten Stofftiere zu kommen. Andere gönnten sich eine Fahrt im Autoscooter oder in der gruseligen Geisterbahn. Taumler und Jaguar-Express drehten für weniger als eine Hand voll Fahrgäste ihre Runden. Etwas Positives hatte die Leere aber: Die Besucher mussten nicht anstehen.
Auch am Schießstand herrschte wenig Betrieb: Zwei Jugendliche versuchten ihr Glück, wollten möglichst viele der bunten Blumen treffen. Dort hatte zwei Tage zuvor auch Oberbürgermeister Peter Feldmann für ein Foto posiert: Auf seinem Rundgang über das Veranstaltungsgelände hatte er sich gemeinsam mit Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus+Congress GmbH, und Patrick Drexel, zweiter Vorsitzender des Schaustellerverbandes, einen ersten Eindruck von den Angeboten an Fahrgeschäften und Verkaufsständen verschafft.
Peter Feldmann war vor der Eröffnung zu Besuch
„Die Dippemess ist eines der traditionellen großen Volksfeste in unserer Stadt. Im Mittelalter noch eine reine Handelsmesse, heute ein Ort zum Vergnügen und des Zusammenseins“, sagte der Oberbürgermeister über den Wandel des Charakters im Laufe der Jahrhunderte. Am Sonntag trauten sich, dank des sonnigen Wetters schon mehr Besucher auf den Festplatz.
Noch bis Sonntag, 17. September, läuft das bunte Volksfest. Für die Fahrt zum Festgelände empfiehlt die Stadt die Öffentlichen Verkehrsmittel. Direkt neben dem Festplatz liegt die Haltestelle „Eissporthalle/Festplatz“. Dort fahren die U-Bahn-Linie U7, die Straßenbahnlinie 12 sowie die Buslinien 38 und 103. Sie verkehren bis über Mitternacht hinaus und sorgen so für eine gute Heimfahrt. Die U-Bahn-Linie U7 bietet in den Abendstunden zudem mehr Platz durch zusätzliche Wagen.