Saisonauftakt im Hause Fritz Rémond Zwei Jahrhundertgenies treffen sich im Theater im Zoo

Johann Sebastian Bach und Friedrich Händel treffen sich auf der Bühne des Fritz Rémond Theaters – im wahren Leben war das allerdings nie der Fall. Foto: Achim Zeppenfeld / p

Ostend (red) – Zum Aufkakt der 70. Jubiläumsspielzeit kommt es ab Donnerstag, 8. September, auf der Bühne des Fritz Rémond Theaters zu einer ganz besonderen Zusammenkunft: In Paul Barz‘ Komödien-Gedankenspiel „Mögliche Begegnung“ treffen Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel aufeinander – eine Begebenheit, die es historisch nie gegeben hat.

Der geistreiche Schlagabtausch der beiden Jahrhundertgenies ist nicht nur für Klassikfans äußerst empfehlenswert. In den Hauptrollen sind wieder einmal die Publikumslieblinge Walter Renneisen und Sigmar Solbach zu erleben.

Leipzig 1747: In einer Feierstunde wird der Thomas-Kantor Johann Sebastian Bach in die „Societät der musikalischen Wissenschaften“ aufgenommen. Ehrengast ist der eigens aus London angereiste Georg Friedrich Händel, der im Anschluss den Kollegen zu einem Essen bittet. Was sich jedoch zunächst als kollegialer Gedankenaustausch bei festgelegtem Rollenspiel – hier der Superstar und Genussmensch, dort der bescheidene kleine Kantor – anlässt, wird bald schon zum unverhofften Zweikampf.

Zwei Titanen ihrer Kunst treten gegeneinander an, sich ebenso ähnlich wie fremd, und durch ihre immer heftigere Auseinandersetzung schimmern Wünsche und Sehnsüchte, auch geheime Ängste und Komplexe durch, die alle Klischeevorstellungen von diesen beiden Musikern durcheinander wirbeln. Der Ausgangspunkt der Komödie ist reine Fiktion: Die persönliche Begegnung zwischen dem geschätzten Komponisten und verdienten Thomas-Kantor Bach und dem berühmtesten und bestbezahlten Musiker seiner Zeit, Georg Friedrich Händel, hat – trotz zahlreicher, unbestreitbarer Parallelen der Lebensläufe – im wahren Leben nie stattgefunden! Paul Barz‘ Komödie macht eine unmögliche Begegnung möglich: Das hitzige Treffen zweier Jahrhundertgenies als geistreich-witzige Utopie.

Premiere ist am Donnerstag, 8. September, ab 20 Uhr im Fritz Rémond Theater im Zoo. Weitere Vorstellungen gibt es dort bis zum 16. Oktober, immer dienstags bis samstags ab 20 Uhr, sonntags ab 18 Uhr, montags spielfrei.

Karten gibt es ab 17,50 Euro unter Telefon 069 435166 oder auf www.fritzremond.de.