Zu Besuch bei Hamster und Regenpfeifer Zweiter Tag der offenen Gärten

Paula (links) und Mathilda bei Monika Agethen mit dem Feldhamster. Foto: Faure

Nordend (jf) – Die „Bürgerinitiative für den Erhalt der Grünen Lunge am Günthersburgpark“ hatte zum zweiten Mal in ihre Gärten eingeladen. Kaffee und Kuchen, Musik im Grünen, ein Kunsthandwerksmarkt, geführte Spaziergänge, Honigverkauf, gemeinsames Apfelkeltern, Basteln, eine besondere Tierschau und nicht zuletzt die Bornheim Boules lockten viele Besucher an.

Renate und Bianca bewirteten die Gäste mit Kuchen und Kaffee. Im offenen Garten waren Bänke aufgestellt, selbst ein hölzernes Pferd für die Kinder war herbeigeschafft worden. „Wir wollen auf uns aufmerksam machen und zeigen, wie schön es in der Gartenanlage des Vereins Cronberger ist. Die Imker am Wasserpark und der Abenteuerspielplatz Günthersburg sind ebenfalls mit dabei“, erklärte Nikolaus Ell. Natürlich könne es nicht so bleiben, wie es sei. „Wir wollen das Gelände zugänglich machen, sammeln dafür die Wünsche der Besucher“, sagte er. Ein Informationsstand gleich oberhalb des Abenteuerspielplatzes wies auf die Bebauungspläne zum Innovationsquartier hin, überall traf der Besucher auf Plakate: „Erhaltet die Frischluftschneise!“, „Kein Innovationsquartier!“, „Luxuswohnungen lösen das Problem nicht!“.

Kinderhaus macht auch mit

Gut ausgeschildert waren die Wege. So war auch der Garten des Kinderhauses Neebstraße gut zu finden. Erzieherin Monika Agethen hatte 20 Tiere versteckt, Kinder waren aufgefordert, sie zu finden. Den großen Hirschkäfer beispielsweise am Baumstamm, den Ostfriesischen Regenpfeifer und – eine tierische Anspielung auf die Probleme – den Gelbmantel-Aktivisten mit dem Symbol der Grünen Lunge auf dem T-Shirt. „Es gibt sogar einen Feldhamster“, sagte Agethen lachend und öffnete ihre Tasche. Paula und Mathilda waren überrascht und begeistert – tatsächlich schaute ein Plüschhamster aus dem Behältnis.

Ein gelungener Tag, der den Besuchern ein kleines Paradies fast inmitten der Stadt zeigte. Nahezu alle hatten Verständnis für die Forderungen der Bürgerinitiative: Das Areal sollte erhalten werden.