Stefanie Neebs neuer Fantasy-Roman „Partem“ hat eine musikalische Note Ein Choral für die Gefühlsdiebe

Die Bergen-Enkheimer Autorin Stefanie Neeb präsentiert ihr neuestes Werk: Den Fantasy-Roman „Partem“. Foto: p

Bergen-Enkheim (sh) – Auf tiefdunkelblauen Ranken glitzert ein Wort in goldenen Lettern: „Partem“. Der neueste Roman der Bergen-Enkheimer Jugendbuchautorin Stefanie Neeb („Und wer rettet mich?“) lädt allein optisch schon dazu ein, das Buch zur Hand zu nehmen. Der Inhalt begeistert vor allem die jugendliche Fantasy-Fangemeinde und obendrein gibt es noch etwas zu hören: Einen mystischen Choral, der eigens vom Bergen-Enkheimer Kantor Wolfgang Runkel für das Werk komponiert und von Mitgliedern der Kantorei digital eingesungen wurde.

Die Geschichte handelt von eiskalten Gefühlsdieben – eine Gruppe Jugendlicher, die in die Stadt kommt und Menschen die Fähigkeit zu lieben nimmt. Drahtzieher hinter den Machenschaften ist der Partem, eine uralte Organisation, die düstere Zeremonien in einer verborgenen Kathedrale abhält. Als Jael, einer der Gefühlsdiebe, auf Xenia trifft, schlägt sein kaltes Herz plötzlich schneller. Und auch mit Xenia geschieht etwas Außergewöhnliches: Die Heranwachsende wird von Geräuschen geplagt, die sie immer hört, wenn sie andere Menschen berührt. Für sie ist die Welt extrem laut. Als sie zufällig Jael streift, herrscht zum ersten Mal in ihrem Kopf friedliche Stille. Sind die beiden füreinander bestimmt? Welche Auswirkungen haben ihre Gefühle auf die Mission des Partem?

„Das Buch ,Partem – Wie die Liebe so kalt’ ist der erste Teil meiner Fantasy-Dilogie. Der zweite Teil mit dem Untertitel ,Wie der Tod so ewig’ erscheint im kommenden Herbstprogramm“, sagt Neeb. Die Idee, über einen Jungen zu schreiben, der Gefühle anderer Menschen sammelt, habe schon lange in ihr geschlummert. Lange habe sie an dem Plot für „Partem“ gefeilt; Aufbau, Handlungsstränge und Sichtweisen gründlich überlegt. „2019 habe ich entschieden, dass es in das Genre der Fantastik geht und angefangen, zu schreiben“, berichtet die Autorin. Erzählt wird die Geschichte aus vier verschiedenen Perspektiven, was beim Lesen einen besonderen Reiz ausmacht. Zudem hatte sie die Idee, den Einzugs-Choral der finsteren Partem „Sic itur ad astra. Per aspera ad astra.“ (deutsch: „So steigen wir auf zu den Sternen. Durch das Raue zu den Sternen“) vertonen zu lassen. Da sie selbst in der Kantorei singt, wandte sie sich an Kantor Wolfgang Runkel, der sich während der Coronapandemie ein Homestudio eingerichtet und sich grundlegende Fähigkeiten für das Erstellen von Audio-Aufnahmen und deren weitere Verarbeitung angeeignet hatte. Er komponierte den mystischen Chorgesang, ließ ihn über verschiedene Kantoreimitglieder einsingen und fügte die Klangspuren zusammen. Vom Ergebnis ist Neeb begeistert – vor allem, weil der Choral in der Hörbuchvariante von „Partem“ zu erleben ist.

„Partem – Wie die Liebe so kalt“ ist erscheinen im Harper Collins Verlag im Dragonfly-Programm und geeignet für jugendliche Leser ab 14 Jahren. Das Hörbuch gibt es bei Lübbe Audio, gelesen von Carolin Sophie Göbel.