„Augen auf, wir sind noch da!“ Dr. Dietmar Redelin und Dr. Klaus Müller operieren weiter in St. Rochus

Bitte Platz nehmen! Das OP-Team mit den Augenchirurgen Dr. Dietmar Redelin (hinten links) und Dr. Klaus Müller (hinten Mitte) führt trotz der Schließung des St. Rochus Krankenhauses weiterhin ambulante Operationen durch.   Foto: Hager

Dieburg (eha) –  Die schlechten Nachrichten übers St. Rochus Krankenhaus nahmen in den vergangenen Jahre kein Ende. Trauriger Höhepunkt war der Bericht über die Schließung zum 30. Juni diesen Jahres. Inzwischen aber wieder Leben im Haus. Am Montag ist ein ambulantes OP-Zentrum in Betrieb gegangen.

Zudem bietet das Augenzentrum Dieburg weiterhin seine gesamte Behandlungspalette dort an. Nach wie vor wird mit dem erfahrenen Team dort operiert.

„Wir sind noch da!“ Das war die Motivation von Dr. Dietmar Redelin und Dr. Klaus Müller, sich an unserere Zeitung zu wenden. „Wir wollen unseren Patienten sagen, dass wir im St. Rochus nach wie vor alle Behandlungen und Operationen anbieten wie bisher“, sagt Redelin. Zusammen mit seinem Kollegen Müller – die beiden 57-Jährigen sind seit über 20 Jahren als Augenchirurgen tätig und betreiben seit elf Jahren eine Gemeinschaftspraxis in der Zentturmstraße – hat er sich nach einer OP im St. Rochus Zeit für ein Gespräch genommen. Immer wieder passiert es nämlich den beiden erfahrenen Ärzten derzeit, dass ein Patient verblüfft ist, wenn er hört, dass sie weiterhin ambulant im Rochus operieren. „Es hat sich für uns und für die Patienten nichts geändert“, sagt Redelin. Zusammen mit seinem erfahrenen OP-Team – die leitende OP-Schwester Beate Seuffert ist wie die Ärzte auch schon seit 20 Jahren in der Augenheilkunde tätig – wird weiterhin das gesamte Leistungsspektrum des Augenzentrums angeboten.

Das umfasst beispielsweise die Versorgung mit Premiumlinsen (Multifokallinsen), die Behandlung bei Grauem Star wie auch die Therapie der altersbedingten Makula-Degeneration. Auch Lasern mit dem Ziel der Brillenfreiheit bei ansonsten gesunden Augen gehört zum Angebot.

Sechsstelliger Betrag wird investiert

„Wir wollen, dass auch in Zukunft die wohnortnahe Versorgung der Patienten erhalten bleibt“, sagt Müller. Um einen reibungslosen Ablauf trotz der Klinikschließung zu gewährleisten, haben die Chirurgenmit ihrem Team alle notwendigen Vorkehrungen getroffen. Mit Investitionen im sechsstelligen Bereich wurde hochmodernes Operationsequipment angeschafft, sodass die Patienten weiterhin hochprofessionell operiert werden können.

Wer Fragen rund um das Angebot hat, kann sich ans Augenzentrum in der Zentturmstraße 6 wenden (Telefon 06071 82114). Die Ärzte betreiben auch eine Zweigpraxis im Ostring 48 (K&S Seniorenresidenz) in Babenhausen. In der Stadt war viele Jahre lang vergeblich nach einem Augenarzt gesucht worden, bevor die Dieburger Mediziner dort übernahmen.