50 Jahre Friedensgemeinde: Lobende Worte beim Festgottesdienst „Heim zum Wohlfühlen“

Dekan Joachim Meyer und Pfarrer Johannes Opfermann in der ersten Reihe des Kirchsaals der Friedensgemeinde in Eppertshausen.  Foto: Panknin

Eppertshausen (zpp) –  Ihren 50. Geburtstag feierte die evangelische Friedensgemeinde einmal mehr am Pfingstmontag, diesmal mit einem Festgottesdienst. Zahlreiche Gäste gratulierten der lebhaften Gemeinde.

„Eigentlich unser 51. Geburtstag als Gemeinde, aber das Gemeindehaus mit Kirchsaal wurde am 28. Mai 1967 eingeweiht. Wir feiern das immer zusammen“, erklärte Pfarrer Johannes Opfermann vor zahlreichen Gästen.

Zum Festgottesdienst konnte er seinen Vorgänger im Amt, Eckhard von Nordheim, sowie Pfarrerin und Pfarrer der Nachbargemeinden Münster, Kerstin Groß, und Altheim, Ulrich Möbus, begrüßen. Die weltliche Gemeinde wurde vertreten von Bürgermeister Carsten Helfmann.

Höhepunkt des Gottesdienstes war die Predigt von Pfarrer Joachim Meyer, Dekan des Dekanats Vorderer Odenwald. „Ich werde nicht weiter auf die Geschichte der Friedensgemeinde eingehen, sondern ich möchte mit allen, die nicht zur Friedensgemeinde gehören, ein Geburtstagsständchen singen“, begann Meyer seine Predigt.

Er forderte alle Kirchenbesucher, die nicht zur Friedensgemeinde gehören, auf, sich zu melden und stimmte einen Geburtstagskanon an. Als nächstes bat der Dekan darum, für die Dauer von zehn Atemzügen darüber nachzudenken, was die evangelische Kirchengemeinde Eppertshausen auszeichnet und bat um Rückmeldung. Mit einer Klangschale gab er Start- und Endzeichen.

Zahlreiche Meldungen aus den Reihen der Gottesdienstbesucher bescheinigten der Gemeinde, Heimstatt zum Wohlfühlen zu sein, die auch Rückschläge verkraften und bewältigen kann und stets die gesteckten Ziele zu erreichen bestrebt ist. Als nächstes richtete Meyer den Blick auf die Zukunft und gab wiederum Zeit zum kurzen Nachdenken zwischen zwei Klangschalentönen. Gewünscht für die Zukunft wurden ein weiterhin offenes Haus, die fortgesetzte Bereitschaft zur Ökumene und die erforderliche Kraft zur Leistung von Beistand für Kranke und Schwache. Gelobt wurden die lebendigen Gottesdienste und die Arbeit mit Jugendlichen.

Die leisteten in Gestalt der Konfirmanden ihren Beitrag zum Gottesdienst mit einem selbstgedrehten Video, das über die helle Leinwand im Kirchraum flimmerte.

Gezeigt wurden Konfirmanden des Jahres 2067, die mit Verwunderung auf das lang zurückliegende 50. Jubiläum blicken: „Kirchensteuer? Was ist das denn?“

Nach Abschluss des Gottesdienstes, der kraftvoll von Rochus Paul auf dem Klavier begleitet wurde, überbrachten Pfarrer Möbus für Altheim und Münster Grußworte und Geschenke, Bürgermeister Carsten Helfmann bedankte sich für die hervorragende Jugendarbeit und überbrachte eine Spende der weltlichen Gemeinde. Gisela Anders, frühere Vorsitzende des Kirchenvorstands, begleitete Else Klum in den Gottesdienst am Montag. Klum richtete Grüße von ihrem Mann Willi, ehemals Mitglied im Kirchenvorstand und Mitbegründer der Kirchengemeinde Eppertshausen, aus.