Ausstellung des Berufsverbandes Bildender Künstler in der Säulenhalle Malerei, Fotografie, Skulpturen

Die Künstlergruppe BBK stellt zurzeit ihre Werke, Malerei, Fotografie und Skulpturen in der Säulenhalle aus. Foto: Badener

Groß-Umstadt (zab) – Voll war es in der Säulenhalle im Rathaus. Viele Besucher wollten die Jahresausstellung des Berufsverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler Südhessen sehen und die Vernissage erleben.

„Der Verein mit seinen Kunstschaffenden ist seit Jahren geschätzter und gern gesehener Gast im Forum Säulenhalle Groß-Umstadt“, sagte Stadträtin Renate Filip in ihrer Begrüßungsrede. Mit ihrer Ausstellung unter dem Namen „Unverhoffte Freiräume“ gäben die Kulturschaffenden des Berufsverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler Südhessen (BBK) einen Einblick in den aktuellen Stand ihrer Arbeiten.

Gegründet 1992 unter anderem von der Groß-Umstädter Malerin und Galeristin Annemarie Kapp-Thouzellier biete das Forum Künstlern, die außerhalb der größeren Städte arbeiteten, die Möglichkeit sich besser zu vertreten. Auf die Werke von 17 Kunstschaffenden könnten sich die Ausstellungsbesucher freuen. Zu sehen seien beeindruckende Experimente mit verschiedensten Materialien und Stilen und die Künstler hielten in ihren Werken Entstehung, Umgang und die Auswirkung „unverhoffter Freiräume“ den Betrachtern vor Augen.

Max Müller, Vorsitzender des BBK, gab einen Einblick in das Wirken der Gruppe. Vor 25 Jahren war sie gegründet worden. „Unter anderem war unser Ziel von Anfang an, das gemeinsame Wirken, das individuelle Arbeiten und die Verschiedenheit der Protagonisten immer wieder unter einen Hut zu bringen und die Ergebnisse dieser Arbeit in regionalen Gruppenausstellungen zu präsentieren“. Im Vorfeld habe man diskutiert, ob man die Ausstellung ungewollte Freiräume nenne, die es durchaus gebe. Unverhoffte Freiräume hingegen könnten die unerwarteten Glücksmomente und Zeiten im Leben sein, die man gar nicht genug schätzen könne.

Auch im Jahr 2018 können sich Kunstfreunde auf eine neue vielfältige Ausstellung freuen. Müller verriet sogar schon den Titel. Er heißt „Von Tischen und Tellern“ und es ist geplant, im Verlauf der Ausstellung entweder als Midissage oder Finissage eine lange Tafel aufzustellen, vielleicht auch in Reminiszenz an die Tischgesellschaft von Katharina Fritsch, die damit im Jahr 1988 bei der Eröffnung des Museums für Moderne Kunst Furore gemacht hatte.

Mit viel Interesse vertieften sich die Besucher dann in die Betrachtung der Gemälde, Fotografien, Skulpturen und Keramikarbeiten. Musikalisch begleitete Christina Lüder aus Darmstadt die Ausstellungseröffnung. Lüder ist Lehrbeauftragte für das Fach Akkordeon an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt und hat für ihr Akkordeonspiel schon viele Preise erhalten. Sie hat sich dem Tango verschrieben, was die Besucher auch deutlich hören konnten. Die Ausstellung ist noch bis zum 3. November jeweils samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr zu sehen.