Afrika-Projektwoche an der Schule im Angelgarten Masken, Tiere und ganz viele Trommeln

Man kann ja auch mal auf die Trommel des Nachbarn schlagen.   Foto: bea

Groß-Zimmern (bea) –  Wenn eine Grundschule eine Projektwoche zum Thema Afrika macht, darf am Ende eine fröhliche und bunte Feier mit vielen Trommeln freilich nicht fehlen. So war es auch an der Zimmerner Schule im Angelgarten.

Die Turnhalle der Albert-Schweitzer-Schule (ASS) ist von Trommelschlägen erfüllt. Hier toben sich aber nicht die ASS-Schüler aus, sondern die Grundschüler der Schule im Angelgarten (SiA) sind zu Gast. Es ist ein beeindruckendes Geräusch, wenn 360 Kinderhände rhythmisch auf 180 Trommeln schlagen, und beim Abschlussfest sind auch die Eltern ganz begeistert von dem was ihre Kinder an nur einem Tag gelernt haben. Afrika stand in der Projektwoche der SiA auf dem Programm. Drei Tage beschäftigten sich die Kinder auf ganz unterschiedliche Art und Weise mit dem großen Kontinent. In festen Gruppen, die klassenübergreifend waren, bauten sie Trommeln, kochten afrikanische Gerichte und fertigten Masken an. Sie lernten aber auch viel über die Tiere in Afrika und lauschten gespannt der Geschichte, wie das Kamel zu seinem Namen kam. Auch die körperliche Betätigung kam nicht zu kurz. An Lianen (Seilen) schwangen sie sich durch den Dschungel oder sie überquerten reißende Flüsse oder Moore, dargestellt durch einen Zitterparcours.

Der krönende Abschluss ist aber der Trommelworkshop. Sven Svoboda von der Gruppe Trommelzauber, die sich auf Mitmachkonzerte aber auch Workshops an Schulen und Kindertagesstätten spezialisiert hat, hat mehr als 300 Trommeln mitgebracht. Damit kann beim Abschlussfest nicht nur jedes Grundschulkind auf seine eigene Trommel schlagen, sondern auch die Lehrerinnen dürfen mitmachen, und so manches Geschwisterkind kann sich auch an einem Schlaginstrument ausprobieren.

Svoboda nahm Kinder und Eltern auf eine Flugreise mit nach Tambouren in Afrika. Es wurde nicht nur getrommelt, sondern auch gesungen und getanzt. Auch die Eltern wurden einbezogen. Als sie das erste Lied sangen, waren ihre Stimmen noch sehr zaghaft. Die Quittung bekamen sie sofort von ihren Kindern. Die Daumen zeigten nach unten. Aber auch die Eltern zeigten nach und nach Mut, sodass ihre Stimmen immer kräftiger wurden und die Sprösslinge dann mit ihrem Vortrag zufrieden waren. Allerdings waren die Eltern auch im Nachteil. Sie hatten nicht wie ihre Kinder schon den ganzen Vormittag über üben dürfen. Schulleiterin Martina Goßmann freute sich nicht nur darüber, wie begeistert die Kinder bei der Projektwoche mitgemacht hatten. „Es waren auch viele Eltern dabei, die so manchen Kurs überhaupt erst möglich gemacht hatten.“ Außerdem dankte sie dem Förderverein, der über Sponsoren, die Einladung des Trommelzaubers ermöglicht hatten. Neben zahlreichen Eltern hatten sich die Sparkasse, das Busunternehmen Winzenhöler, Tibasch Machinenbau und die Antonio-Laurin-GmbH finanziell im Sinne der Kinder engagiert.