Obwohl sie schon lange zusammenarbeiten, die Kunststile sind höchst unterschiedlich. Weil der Austausch den Künstlerinnen stets neue Impulse gibt und sie bei Workshops oder in Akademien verschiedener Hochschulen ihr handwerkliches Können kontinuierlich erweitern.
Das Motto der Ausstellung heißt „Panta rhei - alles fließt“. Sehenswert sind die Interpretationen des heraklitschen Grundsatzes, nach dem das Sein als ewiges Werden, als ewige Bewegung begriffen wird. Ulrike Debes hat sich ein immer in Bewegung befindliches Element für ihre Arbeiten ausgesucht, das Meer. Den Aufbau und das Brechen der Wellen hat sie in fotorealistische Bilder umgesetzt. Marlies Franz bedient sich nicht nur der reinen Malerei, sondern hat mit der Fotografie und der Collage ein eigenes Stilmittel gefunden. Sie hat sich die Bewegung des Geldes zum Thema genommen. Den Satz von Goethe „denn alles muss in Nichts zerfallen, wenn es im Sein beharren will“, hat sich Nuria Uyà-Höhne für ihre Bilder von Bäumen zum Vorbild genommen. Elfriede Mock hingegen setzt sich erst mit den Farben auseinander, dies führt sie zum Motiv, es erwachsen fantasievolle Muster und Gebilde. Gerlinde Pohl begreift die Kunst nicht als statisch, sondern als fortdauernden Prozess. Ihre Arbeiten wirken, als könne sich im nächsten Augenblick eine weitere Schicht, ein Schleier darüberlegen oder wie von Zauberhand verschwinden lassen. Angela Schäfer fand ihre Motive auf einer Reise nach Madeira, wo sie sich nicht der Pflanzenwelt, sondern vor allem dem Stadtbild von Funchal widmete. Fotografische Fragmente, eingefärbte Papiere, Segmente von Texten und Drucken hat Schäfer bei ihren Arbeiten verwendet. Monika Schodlok ließ sich von dem Satz „Alles andere werden wir verlieren, denn nur das, was wir lieben, können wir bewahren“ inspirieren. Auch sie setzt neben den reinen Farben andere Materialien bei ihren Bildern ein. Gabriele Schlauersbach hat sich ganz dem Fließen hingegeben. „Gedanken, Gefühle, Erlebtes fließen in Bewegung und Tun in die Malerei ein und werden so zum Bild“, so Filip. Der Betrachter ist eingeladen, in ihre Bilder einzutauchen.
‘ Die Ausstellung kann bis Mittwoch, 14. Juni, in der Sparkasse in Groß-Umstadt, St.-Péray-Straße 2-4, zu den Öffnungszeiten besucht werden.