Der Sonderpreis geht an die Rolli Reporter aus Reinheim, die herausragende inklusive Projekte durchführen: Zum Beispiel wurde die Stadt Reinheim wird auf Barrierefreiheit getestet, wo es nötig ist wird Barrierefreiheit eingefordert, zudem werden eigene Aktionen zur Erweiterung der Barrierefreiheit unternommen.
„Die Rolli Reporter sind nur eine kleine Gruppe an Bürgern der Stadt Reinheim, teils im Rollstuhl, teils laufend, aber sie schaffen es mit ihren niederschwelligen Aktivitäten, viel zu bewirken. Mit freundlichen, aber doch bestimmten Aktionen erreichen es die Rolli Reporter, lokale Geschäfte, Politik und Verwaltung in Reinheim nach und nach zu immer mehr Barrierefreiheit zu bewegen“, so die Begründung der Jury. So verteilen die Reporter beispielsweise mobile Rampen für Geschäfte, die nicht umgebaut werden können, testen Behindertentoilletten, Bürgersteigabsenkungen und die Breite des Bürgersteigs und setzen sich dafür ein, dass die Politik aktiv wird und die UN-Behindertenrechtskonvention umsetzt.
Aktionen für mehr Barrierefreiheit
Zudem leisten sie Aufklärungsarbeit auf lokalen Märkten und Festen (Rollstuhlparcours, Info-Stände...) und binden die restliche Bevölkerung mit in ihre Aktivitäten ein. Mit ihren Aktionen für mehr Barrierefreiheit schaffen sie ein Bewusstsein dafür, wie viel noch geschehen muss, bis Städte wirklich barrierefrei sind. Die Rolli Reporter können viele kleine Erfolge nachweisen und helfen mit ihren Aktivitäten nicht nur Rollstuhlfahrer, sondern beispielsweise auch Menschen mit Rollator oder Kinderwagen. Die Rolli Reporter erhalten 1 000 Euro und eine mobile Rampe, die speziell für diesen Zweck vom Reha Team Aartal gespendet wurde.