3000 Rettungsteddys warten auf ihren Einsatz Familie Giersch spendet kleinen Patienten plüschige Ersthelfer

Freude über die Rettungsteddys (von links): Karin Schmidt vom AKIK, Senatorin Karin Giersch, Nora sowie Stadtrat Markus Frank. Rechtes Bild: Nora mit Kuschelteddy im Rettungswagen. Foto: Mohr

Sachsenhausen (zmo) – Es war ein ganz besonderer Tag, sowohl für das „Aktionskomitee Kind im Krankenhaus“ (AKIK), als auch für die großzügige Spenderin Karin Giersch. Bei strahlendem Sonnenschein konnten erstmals nach lähmender Corona-Zeit wieder in einer öffentlichen Veranstaltung 3000 Kuschel-Teddys an zahlreiche Rettungsorganisationen im Rhein-Main-Gebiet übergeben werden.

Fast alle Fahrzeuge – ob Feuerwehrauto, Krankenwagen, Polizeiauto sowie die Notfallseelsorge – haben diese knuddeligen „Ersthelfer“-Teddys jetzt an Bord, die einem verletzten oder traumatisierten Kind oft „Erste Hilfe“ leisten.

Anwesende Rettungssanitäter, Feuerwehrleute oder Polizeibeamte konnten bei dieser Übergabe eine Menge berührender Geschichten darüber erzählen.

„In diesem Jahr wurden nun schon zum 14. Mal durch die AKIK-Gruppe Frankfurt Rhein-Main unter der Schirmherrschaft von Senatorin e. h. Karin Giersch diese Rettungsteddys an verschiedene Frankfurter Organisationen verteilt. Hier gilt unser ganzer Respekt und Dank der Schirmherrin Karin Giersch, aber auch den zahlreichen Mitgliedern der AKIK-Gruppe, die mit großem Engagement dieses Projekt umgesetzt haben“, sagte die AKIK-Bundesvorsitzende Dr. Sabrina Oppermann.

Auch Stadtrat Markus Frank beeindruckt „das Engagement sowohl der Stiftung Giersch, als auch der ehrenamtliche Einsatz der AKIK-Mitglieder, die Kindern in besonders schwierigen Lebenssituationen eine wichtige Stütze sind und das schon seit vielen Jahren“.

Der Verband AKIK wurde 1968 als bundesweiter Dachverband in Frankfurt gegründet. Wichtigste Aufgabe ist die ehrenamtliche Betreuung kranker Kinder im Krankenhaus, die wenig oder gar keinen Besuch bekommen. Die Mitglieder betreuen die kleinen Patienten, nehmen ihnen die Angst, geben ihnen Zuwendung, machen ihnen Mut und versuchen ihnen den Aufenthalt und den Genesungsprozess im Krankenhaus zu erleichtern. Mittlerweile leisten nun auch die Rettungsteddys einen beträchtlichen Beitrag am Wohlbefinden der Kinder.

So berichten die beiden Rettungssanitäter Manuel Krzyniewski und Tom Krupka von ihren Erfahrungen mit verletzten Kindern: „Oft sind die kleinen Patienten sehr unruhig und ängstlich, möchten lieber von Mama auf den Arm genommen werden. Damit sie sich trotzdem auf unsere Trage legen, platzieren wir schon vorher einen Teddy und schnallen ihn an. Denn was der Teddy kann, schaffen die Kleinen auch. Meistens jedoch klammern sich die Kinder direkt am Plüschbären fest und bekommen sofort ein strahlendes Gesicht. Ganz egal wie schlecht es ihnen geht. Die Rettungsteddys sind wirklich gute Helfer im Einsatz. Sie beruhigen und geben den Kindern ein geborgenes Gefühl. Das haben wir oft so erlebt und sind sehr glücklich darüber.“

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