Ausstellung im Bunker mit Naturaufnahmen von Jürgen Gries Artenvielfalt in Fechenheim

Jürgen Gries neben dem

Fechenheim (sh) – Zum bereits zweiten Mal sind in den Arkaden am Bunker, Gründenseestraße 6, Fotografien von Hobbyfotograf Jürgen Gries zu sehen. Währende der ehemalige Schutzmann vor Ort zuvor mit seinen kreativen Kugelpanoramen aus Fechenheim begeisterte, zeigt er dieses Mal, wie kreativ sich die Natur präsentiert. Neun Fotografien zum Thema „Urbane Natur am Fechenheimer Mainbogen“ können am Bunker jederzeit durch die verglaste Seitenwand betrachtet werden. Sie sind dort für rund ein Vierteljahr ausgestellt.

„Entstanden sind die Aufnahmen in den vergangenen zwei Jahren“, sagt Gries. Da sei er noch als Polizist im Dienst gewesen. Das älteste Foto zeigt ein Waschbärjungtier. „Hier haben wir ein kleines Alien“, sagt Gries und zeigt lachend auf ein Bild, das die abgestreifte Haut (Exuvie) einer Libelle zeigt, die sich darin von der Larve zum ausgewachsenen Insekt entwickelt hat.

Der Star der Ausstellung ist der Eisvogel, den er im Mainbogen gesichtet hat. Der blau und orange schillernde Vogel sitzt auf einem Ast, was eher selten der Fall ist. „Man sieht ihn meistens nur fliegend“, sagt Gries. Ein absoluter Glückstreffer. Nur zwei Mal in den zwei Jahren hat er einen sitzenden Eisvogel vor die Linse bekommen.

Spannend sieht die Bewegungsstudie einer Ukelei beim Sprung aus dem Wasser aus. Fast 2000 Bilder habe es gebraucht, um das silberne Fischchen entsprechend abzulichten, dass es wie ein zarter Fächer über dem Fluss erscheint. Des Weiteren sind zu sehen: Ein Gelbspanner, eine Körbchenspinne, eine Königslibelle, eine Florida-Rotbauch-Schmuckschildkröte und ein Flussregenpfeifer.

„Ich will mit meinen Aufnahmen die Artenvielfalt zeigen, die man in der Fechenheimer Natur entdecken kann. Vielleicht kann ich die Menschen dazu ermuntern, noch genauer hinzuschauen – und vielleicht manchen davon abhalten, seinen Abfall einfach dort fallen zu lassen“, hofft Gries.