Großer Zuspruch bei Lokalschau der Fechenheimer Geflügelzüchter Ausdauer und Erfahrung führen zu großem Zuchterfolg

Geflügelzüchter Achim Rapior mit seinem Europachampion, einem „Zwergseidenhuhn weiß mit Bart“ bei der Lokalschau der Vereinigten Geflügelzüchter Fechenheim. Foto: sh

Fechenheim (sh) – Rassegeflügel zu züchten, ist ein zeitintensives, aber auch sehr bereicherndes Hobby. Das finden Manuela und Achim Rapior, die mit großem Erfolg unter anderem Seidenhühner züchten. Die gute Pflege ihrer Tiere schlägt sich in den Auszeichnungen nieder, die das Ehepaar Rapior mit ihren Hühnern und Tauben einheimsen. Bei der Gemeinschaftsschau der Vereinigten Geflügelzüchter Fechenheim und des Zwerghuhn Züchter Clubs Frankfurt, die in Fechenheim stattfand, räumten die Rapiors wieder reichlich Preise ab.

Stolz präsentierte Achim Rapior sein „Zwergseidenhuhn weiß mit Bart“. Der flauschige, handzahme Vogel erzielte nicht nur bei der Lokalschau in Fechenheim die höchste Punktzahl von 97, er wurde bereits im Vorjahr beim Wettbewerb im französischen Metz sowohl Europameister (vier Tiere werden gewertet) als auch Europachampion (Einzeltier wird gewertet).

Das Ehepaar Rapior widmet seinen Tieren sehr viel Zeit. „Nach der Arbeit sind wir zwischen vier und sechs Stunden mit den Hühnern beschäftigt“, erzählen die beiden. Im Sommer kommen rund 700 Küken zur Welt, die von den beiden liebevoll großgezogen werden. Achim Rapior haben es besonders die Seidenhühner angetan. „Als Züchter erhalte ich auch seltene Rassen, wie ,Seidenhühner silber wildfarbig’. Ich bin der einzige Profi-Züchter in Deutschland, der diese Rasse züchtet“, berichtete er. Seine Tiere hält der Maintaler in viereinhalb Parzellen in der Zuchtanlage des Fechenheimer Geflügelzuchtvereins an der Dietesheimer Straße. „Das schöne an dem Hobby ist, dass man Zeuge der kompletten Entwicklung des Huhns wird, vom Ei angefangen. Das ist sehr spannend und interessant. Und je mehr man sich mit den Tieren befasst, desto zutraulicher werden sie“, schwärmt Rapior, der auch im Vorstand der Fechenheimer Geflügelzüchter ist.

Der mehrfache Meister richtet außerdem Veranstaltungen wie die Hauptsonderschau in Frankfurt oder eben auch jene in Fechenheim aus. Dahinter steckt auch viel Arbeit, denn die Hühner und Rassetauben - bei der Lokalschau in Fechenheim waren es insgesamt 245 an der Zahl - wollen erst einmal alle in ihre Käfige eingesetzt werden, bevor die Preisrichter jedes einzelne Tier genau auf die entsprechenden Vorgaben der Geflügelstandards begutachten. Außerdem ist Rapior als Ausstellungsleiter neben dem Auf- und Abbau auch für die Kataloggestaltung verantwortlich.

Sein Hobby wurde ihm sozusagen in die Wiege gelegt, denn schon sein Großvater und sein Vater haben Geflügel gezüchtet. Achim Rapiors Frau teilt sein Hobby, die beiden sind ganz frisch vermählt und haben aus diesem Anlass zwei Ehrenbänder in rot für die Geflügelschau in Fechenheim gestiftet. „Eins davon nehmen wir gleich selbst wieder mit“, lacht er, denn allein bei dieser Ausstellung konnte das Ehepaar über zehn Preise für sich verbuchen.