Der Buchhändler Günter Krause-Friebertshäuser hat an seiner Buchhandlung „Bücher vor Ort“ in der Martin-Böff-Gasse einen solchen Noteingang-Aufkleber. Sabine Schliwski vom Regionalrat Fechenheim fragt den Buchhändler bei der Begehung, ob Kinder von dem Noteingang Gebrauch gemacht hätten. „Ja,“ bestätigt Krause-Friebertshäuser, „einmal kam ein Kind mit einem blutenden Finger zu mir.“
Präventionsrat stattet Ladeninhaber mit Notfall-Set aus
Genau für solche Fälle sind die Noteingang-Ladeninhaber gerüstet, denn der Präventionsrat stattet sie mit einem Notfall-Set – das auch Pflaster enthält – und mit einer Liste mit wichtigen Telefonnummern, wie die des Polizeireviers, der Kitas und der Schulen, aus. „Es ist wichtig, dass Kinder einen Zufluchtsort haben, falls mal etwas ist“, erklärt Krause-Friebertshäuser, warum er bei der Initiative mitmacht. Wie sich bei der Begehung herausstellt, werden die Pizzeria „Charlie Brown“ an der Baumertstraße und der „D&D“ Computerservice in Alt-Fechenheim häufig von Kindern aufgesucht.
Regionalrat will weitere Mitstreiter für Noteingang-Aktion gewinnen
Anfang des kommenden Jahres wollen die ehrenamtlichen Helfer weitere Mitstreiter für die Noteingang-Aktion gewinnen. Läden, die in Frage kommen, sollten zu schulüblichen Zeiten geöffnet haben und die Geschäftsräume sollten von außen einsehbar sein. Der Präventionsrat informiert in Schulen und Kindergärten über den Noteingang. „In den Schulen wird die Nutzung des Noteingangs auch geübt“, sagt Sabine Schliwski, die selbst Lehrerin ist.
Weitere Informationen zu diesem Thema erteilt der Präventionsrat per E-Mail an praeventionsrat.amt33[at]stadt-frankfurt[dot]de oder im Internet unter www.gewalt-sehen-helfen.de.