Polymer FM startet die Saison im Kulturpavillon Friedhof Fechenheim Blickwinkel und vergängliche Augenblicke

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Fechenheim (red) – Der Verein Polymer FM eröffnet am 30. April um 15.30 Uhr sein Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm im Kulturpavillon auf dem Fechenheimer Friedhof. Die Saison beginnt mit zwei Ausstellungen: Präsentiert werden Arbeiten der Fechenheimer Foto Freunde und des Amateurfotografen Jürgen Gries.

Die Fechenheimer Foto Freunde sind eine Seniorengruppe,

die sich der Fotografie widmet. Unter Leitung des Amateurfotografen Jürgen Gries erkunden die Mitglieder des Fotokreises vorrangig den eigenen Stadtteil, erleben aber auch andere Stadtteile und Städte. Die Gruppe trifft sich jeden zweiten Montag, um gemeinsam unterwegs zu sein und zu fotografieren. Jeden vierten Montag beschäftigen sie sich mit Fototheorie, bei der Jürgen Gries sein Wissen über Technik und Bildkomposition weitergibt. Dann besprechen die Fechenheimer Foto Freunde die Ergebnisse der vergangenen Wochen und legen neue Themen und Ziele für Exkursionen fest.

In der Ausstellung mit Arbeiten der Fechenheimer Foto Freunde zeigt der Verein neue Blickwinkel auf alltägliche Fechenheimer Gebäude. Jeder der Hobbyfotografen hat ein eigenes Verständnis und eine eigene Sicht auf seine Motive, jedoch harmonieren, ergänzen und korrespondieren die Bilder der Einzelnen in der Gruppe.

Der Stadtteil, seine Fassaden und Häuser erscheinen aus ungewohnten Perspektiven fotografiert in einem anderen Licht, führen auf Entdeckungstour und lassen ein südländisches Flair entstehen. Gelenkt wird die Aufmerksamkeit auf Details, die selten wahrgenommen

werden, wenn diese zum Beispiel nur zu bestimmten Jahreszeiten sichtbar sind. Dabei kann es sich um Ornamente, Türen, Fenster oder eine Turmspitze handeln, die sich zum Teil in abstrahierte Abbildungen verwandeln.

Die Einzelausstellung ist dem Amateurfotografen Jürgen Gries gewidmet. Er ist Fotograf aus Leidenschaft und hat eine Vorliebe für die experimentelle Fotografie, dabei favorisiert er einzigartige Momente, die er

bildnerisch festhält. Die Anfänge seiner Begeisterung für die Fotografie entwickelten sich bei Gries schon im Kindesalter. Mit einer von seinem Großvater geschenkten Kodak Instamatik-Kamera begann er seine ersten fotografischen Gehversuche.

Inspiriert durch die mannigfaltigen Variationen, die ihm die technischen Möglichkeiten moderner Kameras bieten, erschließen sich ihm immer neue Seh- und Wahrnehmungsräume. Dabei wird scheinbar Alltägliches zum Kunstobjekt und Unsichtbares sichtbar.

Seine Rauch- und Tropfenbilder sind fantasieanregende Bildwerke, die an skulpturale Objekte erinnern, an zarte atmosphärische Erscheinungen, tierartige Wesen und florale Gebilde. Durch die Farbgebung unterstützt, transformieren die

für einen flüchtigen Moment entstehenden Formen eine surreale Welt mit märchenhaft anmutenden Landschaften und

Inseln. Die Fotoarbeiten laden zudem ein, den eigenen Ideenreichtum freizusetzen und Eigeninterpretationen zuzulassen.

Die Ausstellungen „Blickwinkel“ und „Vergängliche Augenblicke“ sind von 30. April bis 11. Juni donnerstags, samstags und sonntags von 15 bis 18 Uhr im Kulturpavillon auf dem Fechenheimer Friedhof zu sehen. Am Sonntag, 7. Mai, um 14 Uhr hält Jürgen Gries den Vortrag „Fotografie aus Leidenschaft – Experimentelle Fotografie“. Am Sonntag, 21. Mai, um 15.30 Uhr findet eine musikalische Lesung mit Hans Berghammer (Gedichte) und Jutta Loskill (Gesang und Gitarre) statt. Am Sonntag, 4. Juni um 17 Uhr gibt es Geschichten, Gedichte, Texte und Gedanken zu Leben und Tod unter dem Titel „Zwischen Friedhof und Himmel“, vorgestellt von Pavel Buchweitz, BFDler bei Polymer FM.