Bei Opernklängen stimmt die Chemie Cassella-Pensionäre veranstalten Adventskaffee

Gerhard Dönges von den Cassella-Pensionären freute sich über die Musik von Liviu Varkol, Alla Lukaschewic, Irina Jafimova und Irene Knab (von links) von der Bolschoi Oper Minsk. Foto: sh

Fechenheim (sh) – Für ihren traditionellen Adventskaffee hatte sich der Freundeskreis der Cassella-Pensionäre wieder ein erstklassiges Unterhaltungsprogramm einfallen lassen: Musiker der Bolschoi Oper Minsk berührten die zahlreichen Teilnehmer mit ihren wunderbaren Melodien. Außerdem waren von der Werksleitung des Chemieunternehmens unter anderem der Vorsitzende der Allessa-Geschäftsführung Rafael Reiser und Allessa-Sprecher Joachim Heinzelmann präsent.

„Es ist eine der schönsten Veranstaltungen im Jahr“, erklärte Reiser in seiner Begrüßungsansprache, denn sie sei getragen von Erinnerung und Austausch. Reiser sei sehr daran gelegen, diese Tradition zu pflegen. „Die Pensionäre haben einen wesentlichen Beitrag zum Unternehmen geleistet“, verkündete Reiser. Und das Unternehmen könne sich sehen lassen. „Allessa ist das Flaggschiff der Weylchem“, erklärte Reiser. Doch klammerte er auch den Personalabbau vor rund drei Jahren in seiner Ansprache nicht aus. „Das war schmerzhaft, doch jetzt steht das Unternehmen gut da und ist zukunftsfähig“, sagte Reiser. Die Marke Allessa soll neu belebt und in den Vordergrund gerückt werden, versprach der Vorsitzende der Geschäftsführung und dafür sei Allessa auf einem guten Weg.

Rechtsstreit um Standortnamen läuft

Joachim Heinzelmann fasste noch einmal die Ereignisse zusammen, die sich im Rahmen einer Eröffnungsfeier am Standort Fechenheim abgespielt hatten: Die Fläche und ihre dort angesiedelten Unternehmen sollten feierlich mit einem alten und zugleich neuem Namen eingeweiht werden, als eine einstweilige Verfügung ins Haus flatterte, dass man den ausgewählten Namen aufgrund einer zu großen Ähnlichkeit mit einem anderen Gewerbepark nicht verwenden dürfe. Aber, so Heinzelmann, der Name „Cassella“ und der Erlenmeyerkolben als Logo würden als Standortname erhalten bleiben. Lediglich der Namenszusatz müsse noch geklärt werden.

Außerdem berichtete Heinzelmann von Neuansiedlungen und Erweiterungen auf dem Gelände. So habe die Firma Biospring ein Chemielager gebaut, was verdeutlichen würde, dass das Unternehmen von dem Standort überzeugt ist. In einem ehemaligen Laborgebäude konnten Flächen vermietet werden: Die Firma Bilfinger hat dort ein Ausbildungszentrum eingerichtet. Zudem werden die in die Jahre gekommenen Dystar-Gebäude – Heinzelmann bezeichnete sie als „Schandflecken“ – abgerissen.

Cassella-Pensionäre halten Rückschau

Die Cassella-Pensionäre, die ihrem einstigen Arbeitsplatz noch sehr verbunden sind, nahmen die überwiegend guten Nachrichten mit Wohlwollen auf. Gerhard Dönges hielt dann seinerseits Rückschau über das „Treiben“ des Freundeskreises und berichtete vom Kreppelkaffee mit stimmungsvoller Kaffeehausmusik, von Vorträgen zu verschiedensten Themen, die bei den Treffen zu Gehör gebracht wurden sowie über die Mehrtagesfahrt an den Bodensee und die Weinvesper in Kirschroth.

Mit einer besinnlichen Weihnachtsgeschichte bedankte sich Johanna Sittler bei Gerhard Dönges und seiner Gattin für die perfekte Organisation der Feier in dem festlich gestalteten Cassella-Casino.

Musiker der Bolschoi Oper Minsk begeistern die Gäste

Den Höhepunkt des Abends bestritten die Künstler der Bolschoi Oper Minsk unter der Moderation von Irene Knab, allen voran Sängerin Alla Lukaschewic, die von Irina Jafimova am frisch gestimmten Flügel begleitet wurde und die auch als Duettpartnerin brillierte. Für Begeisterung sorgte zudem Liviu Varkol an der Oboe.

Dass Alla Lukaschewic nicht nur stimmlich versiert ist, sondern auch eine anmutige Tänzerin, bewies sie als „Adele“ aus der Operette „Die Fledermaus“ von Johann Strauss, indem sie sich kurzerhand Gerhard Dönges als Tanzpartner schnappte und mit ihm vor dem toll geschmückten Weihnachtsbaum über das Parkett wirbelte.

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