Der Name des Projekts, mit dem Rivera die Schüler der Heinrich-Kraft-Schule begeistern will, lautet „Smartphone-Fotografie und analoge Kunst“. „Heutzutage werden wir alle mit Bildern geradezu überrollt. Die Fotografie ist eines der am meisten genutzten Werkzeuge um Bedürfnisse, Gefühle, Emotionen und Erlebnisse darzustellen. Es ist notwendig, Kinder und Jugendliche in ihrer Sichtweise auf Fotografien zu bilden beziehungsweise zu schulen“, sagt Elisa Rivera. Ziel ist es, die Projektteilnehmer in ihrer allgemeinen Wahrnehmung zu trainieren und diese zu verbessern.
Bei Schulkünstlerin Elisa Rivera sollen die Schüler Fotografie auch mit dem Smartphone lernen
Um die Kreativität zu fördern lernen die Schüler, sich auf eine Sache zu konzentrieren sowie die Bildgestaltungsmerkmale und technischen Begriffe aus der Fotografie zu erkennen und anzuwenden. Zur Umsetzung wird das Smartphone mit all seinen Eigenschaften genutzt. „Das Smartphone ist ein vielseitiges Werkzeug, vor allem dessen eingebaute Kamera soll von den Schülern genutzt werden“, erklärt die Künstlerin.
Der Workshop wird in praktische und theoretische Einheiten gegliedert. Das Projekt startet mit theoretischen Grundlagen. Im Anschluss wird Rivera mit den Mädchen und Jungen fotografische Übungen vornehmen. Ein weiterer Bestandteil wird die Analogfotografie und Benutzung von Digital-Negativen sein. Danach lernen die Projektteilnehmer die Bildbearbeitung kennen. Am Ende des Schuljahrs werden die Werke der Teilnehmer in einer Abschlussveranstaltung präsentiert.
Die Lieblingsmotive der Chilenin kommen aus der Natur
Die visuelle Künstlerin Elisa Rivera ist leidenschaftliche Malerin und Fotografin. Ihre Lieblingsmotive kommen aus der Natur. Sowohl die wilde Natur, aber auch das „städtische Ödland“ faszinieren sie. Elisa Rivera studierte Bildende Kunst in ihrer Heimat Chile. Um ihre Kenntnisse weiter zu vertiefen, folgten Studien in Spanien. Dort schloss die Künstlerin mit einem Diplom in „Malerische Techniken“ und einem Master in „Projektmalerei“ ab. Aktuell präsentiert sie mit anderen Künstlern als das Kunstkollektiv „Periplo“ eine Fotoausstellung in Frankfurt, die das Thema Landschaft und Gebiete in Chile aufgreift.
„Das 1822-Schulkünstlerprojekt ist für die Schule, die Schüler und die beteiligten Kunstschaffenden eine komplexe Sache. Viel Koordinationsaufwand ist nötig, Offenheit und Flexibilität. Das Projekt an der Heinrich-Kraft-Schule beweist jedoch, wie erfolgreich eine solche Aktion über nunmehr 24 Jahre in den Schulalltag eingebaut werden kann,” freut sich Ottilie Wenzler, Geschäftsführerin der Stiftung der Frankfurter Sparkasse.