Mit dem Smartphone auf Motivsuche Elisa Rivera mit Projekt an der Schule am Mainbogen

Marcus Maisch (Zweiter von links), rechts daneben Schulkünstlerin Elisa Rivera und Doris Schwarz (Zweite von rechts) mit Teilnehmern vor Fotos, die im Schulkünstlerprojekt entstanden sind. Foto: jf

Fechenheim (jf) – Nunho, Zilan, Emila, Maximilia und die anderen Teilnehmer aus den Jahrgangsstufen sechs, sieben und acht der Schule am Mainbogen haben sich im breiten Flur im ersten Obergeschoss versammelt und sind schon ein bisschen aufgeregt. Die von ihnen gefertigten Fotografien hängen gerahmt an der Wand. „Es ist für uns das 24. Schulkünstlerprojekt, das dank der Unterstützung durch die Stiftung der Frankfurter Sparkasse und die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen durchgeführt werden konnte“, würdigt Schulleiterin Christine Georg.

Marcus Maisch von der Frankfurter Sparkasse bekräftigte, dass die Stiftung auch im kommenden Jubiläumsjahr die Bildungseinrichtung in puncto Schulkünstler wieder unterstützen werde. Dann zieht er ein kleines Röllchen aus der Tasche: „Weiß jemand, was das ist?“ „Ein Film!“, ruft ein Junge. Stimmt. Es gab Zeiten, da man auf die Urlaubsbilder warten musste. Und enttäuscht war, wenn wenig oder nichts davon etwas geworden ist. Lange her.

Elisa Rivera regt Schüler dazu an, genauer hinzuschauen

Die in Chile geborene und seit sechs Jahren in Deutschland lebende Malerin und Fotografin Elisa Rivera hat mit dem Projekt „Smartphone-Fotografie und analoge Kunst“ vor allem dazu angeregt, genauer hinzuschauen. In vier Workshops hat sie bei den 28 Teilnehmern sowohl für eine genauere Wahrnehmung plädiert als auch technisch-fotografische Begriffe erläutert.

Schulkünstlerin ist Fotografin und leidenschaftliche Malerin

Rivera arbeitete erstmals als Schulkünstlerin: „Am Anfang war die große Teilnehmerzahl schon schwierig für mich“, gesteht sie. Die meisten Aufnahmen wurden mit dem Smartphone gemacht, besonders Selfies standen bei den Teilnehmern hoch im Kurs. „Dabei haben die Schüler gelernt, dass auch der Hintergrund wichtig ist“, sagt Rivera. Die leidenschaftliche Malerin, die ihre Lieblingsmotive in der Natur findet, hat mit den Teilnehmern auch Versuche mit Einwegkameras gemacht. „Das war schwierig und ungewohnt für die Mädchen und Jungen. Und es blieb am Ende zu wenig Zeit, um das alles noch in die Ausstellung zu integrieren“, erklärt die Schulkünstlerin. Gut, dass Doris Schwarz aus dem Kollegium für den erkrankten Galeristen Horst Röhrich eingesprungen ist, sonst wäre die Ausstellung wohl nicht rechtzeitig fertig geworden. „Es ist die dritte Fotoausstellung im Rahmen unserer Schulkünstlerprojekte“, ergänzt Schwarz.

Fotografien sind in der Schule am Mainbogen ausgestellt

Porträts und Objekte, Graffiti und mit einfachen Bildbearbeitungsprogrammen verfremdete Fotografien sowie eine Mischung aus digitalen und analogen Fotos sind zu sehen. Selbst die Englandfahrt ist mit einigen Motiven in der Exposition vertreten. Ergebnisse, die sich sehen lassen können. Den Teilnehmern hat es sichtlich Spaß gemacht. Der Schulkünstlerin auch. „Ich würde jederzeit wieder in so einem Projekt arbeiten“, sagt Elisa Rivera.

Kommentare

eindruck der Schule?

hallo, kann mir jemand seinen eindruck ueber die Schule am Mainbogen schildern?
fuehlt ihr euch dort wohl?