Geld für Bauprojekt an der Hanauer Landstraße Ende 2018 soll die Brücke über der Hafenbahn fertig sein

Klaus Oesterling freut sich über den Zuwendungsbescheid von Bernadette Weyland für den Neubau der Brücke über die Gleise der Hafenbahn. Foto: jf

Fechenheim (jf) – Jeder, der über die Hanauer Landstraße fährt, kennt das Problem: Die Brücke über die Hafenbahn zwischen Dieselstraße und Hugo-Junkers-Straße ist marode, die Fahrbahn wurde an dieser Stelle verengt, es darf nur noch Tempo 30 gefahren werden, auch das Gewicht der Fahrzeuge ist eingeschränkt. Nun wird der Neubau des Objekts in Angriff genommen.

„Das Land Hessen beteiligt sich am Neubau der Brücke im Rahmen der Verkehrsinfrastrukturförderung mit mehr als 3,6 Millionen Euro“, sagte Finanzstaatssekretärin Bernadette Weyland anlässlich der Übergabe des Zuwendungsbescheids vor Ort. „Es ist immer eine Freude, wenn man Geld vom Land bekommt“, bemerkte Frankfurts Verkehrsdezernent Klaus Oesterling, „nach Jahren des langsamen Niedergangs im Osten geht es nun wieder voran.“

Die Brücke sei wichtig für die Anbindung der Gewerbegebiete. Die Gesamtkosten für den Ersatz des 1962 errichteten und seit einiger Zeit mit Schäden behafteten Bauwerks betragen 9,678 Millionen Euro – sechs Millionen kommen dabei von der Stadt.

Vorbereitende Maßnahmen an den Hafenbahngleisen wurden bereits vorgenommen, nun kann mit der Rodung der Fläche begonnen werden.

„Ab Mai werden die Arbeiten unter der Brücke durchgeführt, im August und September geht es dann auf der Brücke weiter“, erläuterte Hans Beier, Abteilungsleiter Brücken- und Ingenieurbauten beim Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE). „Die Brücke wird fast die ganze Zeit befahren werden können, nur im Frühjahr 2018 muss für etwa zehn bis 15 Wochen ein Schienenersatzverkehr für die Tramlinien 11 und 12 eingerichtet werden“, ergänzte Michaela Kraft, Leiterin des ASE. Bis Ende 2018 soll alles fertig sein.

„Wir wissen, dass die Arbeiten Einschränkungen für die Bevölkerung bedeuten und wünschen der Stadt bei der Bewältigung des Projekts ein glückliches Händchen“, sagte Weyland. „Was wünscht man denn bei Brücken?“, fragte Oesterling in die Runde. Einen guten Spruch dazu hatte keiner auf Lager. „Dann sag ich einfach mal: gut trag!“, meinte der Verkehrsdezernent.

Bodo Pfaff-Greiffenhagen vom Ortsbeirat Bornheim/Ostend äußerte im Gespräch, dass der Osten nicht sehr gut angebunden und die Hanauer Landstraße eine Hauptverkehrsader sei.

Auch die Straße Am Erlenbruch leide seit Jahren unter einem Verkehrsinfarkt. Umso dringender sei es, die Brücke, die keinen speziellen Namen hat, neu zu bauen und damit die Verkehrsdurchlässigkeit auf der Hanauer Landstraße zu erhöhen.