Mit Gemüsebeeten den Stadtteil verschönern Erstes Treffen der Gruppe „Essbares Fechenheim“

Betül Gök (Dritte von rechts) konnte einige Fechenheimer für ihre Idee von Gemüse- und Kräuterbeeren im Stadtteil begeistern. Foto: sh

Fechenheim (sh) – Verschiedene Salate, Kohl, Kräuter und andere leckere Gemüsesorten sollen an verschiedenen Standorten in Hochbeeten und Blumenkübeln in Fechenheim sprießen. So die Idee von Betül Gök, die ihr Projekt „Essbares Fechenheim“ im Nachbarschaftsbüro Leo-Gans-Straße vorstellte.

Eine Gruppe interessierter Fechenheimer sowie ein Bald-Fechenheimer, der demnächst aus Bergen-Enkheim in den Nachbarstadtteil ziehen wird, fanden sich im Nachbarschaftsbüro der Quartiersmanagerinnen Leonore Vogt und Nora David ein, um sich näher mit dem geplanten Projekt zu beschäftigen. „Ursprünglich dachte ich an einen Gemeinschaftsgarten für Fechenheim im Stil des Frankfurter Gartens am Danziger Platz“, erklärte Initiatorin Betül Gök. Doch weil ein solcher Garten zahlreiche Helfer benötige und der Standort eines einzigen Gemeinschaftsgartens aufgrund der besonderen Topografie Fechenheims entweder den Norden oder den Süden des Stadtteils benachteiligen würde, habe sie die Idee des Aufstellens und Bepflanzens diverser Hochbeete vorgezogen. „Als Betül Gök uns ihre Idee im Januar vorgestellt hat, waren wir sofort begeistert“, sagte Quartiersmanagerin Leonore Vogt. Zur Aufgabe der Quartiersmanagerinnen gehört, nachhaltige Projekte im Stadtteil gemeinsam mit den Bewohnern umzusetzen. „Essbares Fechenheim“ soll eines davon werden.

Am „Aldi-Weg“ würden sich Hochbeete gut machen

Die Gruppe stieg ohne große Umschweife in die Standortsuche ein und nannte öffentliche Flächen, wo sich Hochbeete gut machen würden. Der Brachfläche am so genannten „Aldi-Weg“, am Ende der Konstanzer Straße, würden bepflanzte Hochbeete gut zu Gesicht stehen, da waren sich die Interessierten schnell einig. Auf dem Gelände des ehemaligen Horts „Lollipop“ könnte sogar noch ein Wasseranschluss vorhanden sein, mutmaßten die Anwesenden. Auch der Linneplatz und das Kleedreieck sowie der Mainbogen kämen als mögliche Standorte in Frage. Vorstellbar seien auch Blumenkästen an der Cassellabrücke, die eine Verbindung zwischen Fechenheim-Nord und -Süd schafft.

Lebhaft wurden die Fragen diskutiert, ob sich jeder an den Gemüsesorten, die dann in den Beeten wachsen, bedienen dürfe oder ob nur denjenigen, die mithelfen das Ernten erlaubt sei. Auch ob es sinnvoll sei, die Beete mit einer Art Einzäunung zu schützen oder ob man besser darauf vertrauen sollte, dass gepflegte Beete seltener dem Vandalismus zum Opfer fallen, stand zur Debatte.

„Essbares Fechenheim“ soll den Stadtteil verschönern und aufwerten

In einem waren sich alle beim ersten Zusammentreffen einig: Das Projekt „Essbares Fechenheim“ würde den Stadtteil verschönern und aufwerten. Mit dem Erstellen der Hochbeete sollte laut Initiatorin im August begonnen werden. Dann könnte dort bereits Wintergemüse angebaut werden. Der Frage, ob auf den angedachten Standorten seitens der Stadt Frankfurt überhaupt Gemüsebeete aufgestellt werden dürfen, will Quartiersmanagerin Leonore Vogt nachgehen. Unterstützung hätte die Gruppe außerdem vom Grünflächenamt Frankfurt, richtete Vogt aus. Dass zum ersten Treffen kein Teilnehmer aus Fechenheim-Nord gekommen war, entmutigte die angehenden Stadtgärtner nicht. „Wenn die Initialzündung erfolgt ist, springt der Funke vielleicht auf Fechenheim-Nord über“, so Vogt.

Das nächste Treffen zu „Essbares Fechenheim“ findet am Freitag, 21. Juli, um 18 Uhr im Nachbarschaftsbüro, Leo-Gans-Straße 48, statt. Neue Mithelfer sind willkommen.