Erntefrisches Obst und Gemüse für alle „Essbares Fechenheim“ stellt Hochbeete auf

Geschafft: Inge Richter, Dagmar Kreis, Leonore Vogt und Betül Gök von „Essbares Fechenheim“ haben sechs Hochbeete am Spielplatz an der Konstanzer Straße aufgestellt. Foto: sh

Fechenheim (sh) – Die ersten Hochbeete stehen. Die Pflanzgruppe „Essbares Fechenheim“ trotzte den Minustemperaturen und stellte sechs Hochbeete am Rand des Bolzplatzes an der Konstanzer Straße auf. Dort sollen in diesem Jahr Kräuter, Gemüse und Obst wachsen.

Die Initiative wird die Beete bepflanzen und pflegen – ernten darf dann aber jeder, der Appetit auf Frisches hat. Bei knackiger Kälte traf sich die Gruppe, um zunächst die sechs Hochbeete zusammenzubauen. „Wir hatten dabei Hilfe vom Hausmeisterservice des Diakonischen Werks, die die Beete vom Baumarkt geholt und vor Ort zusammengebaut haben“, berichtet Leonore Vogt vom Quartiersmanagement Fechenheim „Frankfurter Programm – aktive Nachbarschaft“, die das von Betül Gök initiierte Projekt „Essbares Fechenheim“ von Anfang an unterstützt hat.

Das Grünflächenamt Frankfurt unterstützt die Initiative „Essbares Fechenheim“

Auch das Grünflächenamt Frankfurt hilft bei „Essbares Fechenheim“ mit – sowohl organisatorisch, praktisch als auch finanziell. Mittels eines Greifers wurden von der Fahrmeisterei 25 Säcke torffreie Blumenerde, 3,5 Kubikmeter Feinkompost und 3,5 Kubikmeter Humusboden vom Laster in die Hochbeete gefüllt. Ebenso fanden die vom Gründflächenamt bereitgelegten Äste und Platanengestrüpp Eingang in die Hochbeete.

Neben den fleißigen Mithelfern packten acht Mitglieder der Initiative „Essbares Fechenheim“ an, sodass die Arbeit nach rund vier Stunden erledigt war. Zwischendrin wurde sich mit Tee und Kreppeln gestärkt. „Die Beete sind nun mit Planen abgedeckt. Die Befüllung wird auch noch etwas absinken, dann wird im Frühjahr noch einmal nachgefüllt“, erklärt Initiatorin Betül Gök.

Kinder aus der Nachbarschaft wünschen sich Erdbeeren

Während die Hochbeete aufgebaut und befüllt wurden, äußerten bereits die ersten Kinder, die am Spielplatz vorbeikamen, ihre Wünsche für Leckereien. Ganz hoch im Kurs: Erdbeeren. „Wir planen, Pflanzen zu Hause vorzuziehen“, erklärt Betül Gök. Die ersten Bepflanzungen der Beete sollen nämlich voraussichtlich im Mai erfolgen. Inzwischen sind die Holzkästen auch mit Schildern versehen, auf denen das Logo der Pflanzgruppe zu sehen ist und auf denen auch erklärt wird, wie das Projekt funktioniert: Die Initiative „Essbares Fechenheim“ bespricht, was in die Beete gepflanzt wird, nimmt die Bepflanzung vor und kümmert sich um die Bewässerung und Pflege der Beete. „Bei der Ernte darf dann aber jeder zugreifen“, sagt Betül Gök.

Wer sich der Initiative „Essbares Fechenheim“ anschließen möchte, kann zum nächsten Treffen kommen. Es findet im Nachbarschaftsbüro, Leo-Gans-Straße 48, am Mittwoch, 14. März, um 18 Uhr statt.