Internet-Portal bildet die Vielfalt des Stadtteils ab Fechenheim kann jetzt online erlebt werden

Gut vernetzt: Karoline Kischel und Sabine Lauer von der Internet AG, Farzad Djafari vom Amka, Dezernentin Sylvia Weber und Ute Chrysam vom Verein Berami freuen sich. Foto: sh

Fechenheim (sh) – Mehr als zwei Jahre Arbeit liegen hinter der Fechenheimer AG Internet, aber die Arbeit hat sich gelohnt. Im Community-Bereich des Netzwerks „Vielfalt bewegt Frankfurt“ hat der Stadtteil nun seine eigene Internet-Seite, die unter www.fechenheim-portal.de aufgerufen werden kann.

Zur feierlichen Freischaltung der Seite kam die Bildungs- und Integrationsdezernentin Sylvia Weber nach Fechenheim und stellte das Projekt des Amts für multikulturelle Angelegenheiten (Amka) vor. Der Community-Bereich von „Vielfalt bewegt Frankfurt“ soll den Informationsaustausch und die Vernetzung fördern. Die Stadt Frankfurt unterstützt dabei Gruppen, die ehrenamtliche Arbeit leisten. Und das Ganze auf „sicherer technischer Grundlage, die den hessischen Datenschutzlinien entspricht“, betont Sylvia Weber. Drei Pilot-Communitys gibt es derzeit: Das Frankfurter Netzwerk Mentoring, eine Community aus dem Bereich LSBTIQ (Lesbisch Schwul Bi Trans Inter Queer) und den Stadtteil Fechenheim. „Die Grundidee ist, den Akteuren der Stadt, die sich mit den Themen Diversität, Integration und Migration auseinandersetzen eine Plattform zu geben, wo sie sich finden und vernetzen können, beispielsweise um Informationen auszutauschen oder Veranstaltungen zu planen“, erläuterte Weber. Die Fechenheim-Internetseite bilde beispielsweise ab, wie vielfältig und bunt der Stadtteil ist.

FSJ-Kultur-Kräfte haben maßgeblich zu Fechenheims Internetauftritt beigetragen 

Sabine Lauer von der AG Internet ist froh, dass die Seite nun online für jeden zugänglich ist. Auf der Seite können sich Jugendliche, Familien und Senioren über Angebote informieren, die Ansprechpartner aus der Ortspolitik sind dort ebenso zu finden wie Veranstaltungshinweise und Wissenswertes zum Stadtteil. Maßgeblich an der Erstellung der Seite seien, so Lauer, drei FSJ-Kultur-Kräfte gewesen. Den Anfang hatte Michaela Kriewitz gemacht, die sämtliche Daten zusammengetragen hat. Zweite im Bunde war Franziska Dorn, die für die Schaltflächen auf der Seite exklusive Zeichnungen angefertigt hat. Seit Januar ist Karoline Kischel als FSJlerin im Einsatz, die akribisch die Seite mit Daten gefüttert hat. „Der Stadtteil kann sich bei ihr bedanken, ohne sie hätte die Seite nicht diese Fülle“, betonte Sabine Lauer.

Bildungsdezernentin Sylvia Weber schaltet die Internetseite in Fechenheim frei

Freigeschaltet wurde der Zugang zur Internetseite auf dem Kita-Vorplatz an der Straße Alt-Fechenheim. Damit sich alle Interessierten durch die Seite klicken konnten, hatte die Stadt Frankfurt eine mobile, elektronische Info-Stele mitgebracht. „Eine solche Info-Stele wollen wir gerne dauerhaft auf dem Kita-Vorplatz eingerichtet haben. Das war damals auch der Ausgangspunkt, warum wir die AG Internet gegründet und das Erstellen eines Fechenheim-Portals überhaupt in Angriff genommen haben“, blickte Sabine Lauer zurück. Mit der Info-Stele habe es zwar bislang nicht geklappt, aber die Internetseite funktioniert bestens.

„Wir haben uns an die Seite des Amka angedockt, weil uns die Seite gefallen hat und weil uns die Vernetzung mit der Stadt wichtig ist. Außerdem haben wir auf diese Weise Rechtssicherheit“, erklärte Sabine Lauer. Auch von den Schulungen durch Farzad Djafari vom Amka habe die Gruppe profitieren können, so Lauer. „Mit dem Fechenheim-Portal wird nun die Leuchtkraft des Stadtteils in die Innenstadt getragen und nicht umgekehrt“, ist Lauer stolz.

Auch der Verein Berami gehört zu den Pilot-Communitys

Als Vertreterin einer weiteren Community war Ute Chrysam vom Verein Berami nach Fechenheim gekommen. Der Bornheimer Weiterbildungsträger bietet Mentoring für Migrantinnen an. „In der Community können sich Projekte vorstellen und zudem bietet sich dort die Möglichkeit zur Kommunikation“, freute sich Chrysam.