Vorstand setzt sich für Haltestellen ein Fechenheimer Awo feiert Jahresabschluss

Der Vorstand der Fechenheimer Awo, Anita Lyschik (links) und Sigrid Weber (rechts), nimmt Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld in seine Mitte. Foto: p

Fechenheim (red) – Die Fechenheimer Arbeiterwohlfahrt (Awo) feierte kürzlich im Restaurant „Kastanie“ in Fechenheim ihren Jahresabschluss bei einem gemeinsamen Weihnachtsessen. Der Vorstand begrüßte dazu auch die Frankfurter Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld (CDU).

Die Vorsitzende Anita Lyschik freute sich über den Besuch der Dezernentin für Soziales, Senioren, Jugend und Recht, die der Fechenheimer Awo ihre Aufmerksamkeit schenkte. So berichtete die Zweite Vorsitzende Sigrid Weber über die aus Sicht der älteren und behinderten Mitbürger drängendsten Probleme im Stadtteil. Da sei zum einen der nur schleppend vorangehende Umbau der wichtigsten Bushaltestellen. Weber erklärte, dass sie deswegen bereits den Verkehrsdezernenten Klaus Oesterling angeschrieben habe.

Wie die Zweite Vorsitzende erklärte, sei sie auch aufgrund der erneut drohenden Schließung der Fechenheimer Meldestelle aktiv geworden und hat den Ordnungsdezernenten Jan Schneider angeschrieben. „Ein großes Problem ist die zunehmende Verschlechterung der Infrastruktur in Fechenheim. Es gab einmal drei Drogerie-Märkte, jetzt keinen mehr. Und vier Supermärkte, die fußläufig erreichbar waren, jetzt nur noch einen kleinen Netto-Markt“, so Weber.

Viele Fechenheimer fahren zum Einkaufen mit dem Bus ins Hessen-Center

Die Stadt könne da wenig tun, weiß Weber, aber: „Da viele Läden schließen, muss man zum Einkaufen nach Fechenheim-Nord oder ins Hessen-Center mit Bussen der Linien 44 und 551 fahren, die nur im 30-Minuten-Takt verkehren. Die Haltestellen sind zum Teil auf Straßenniveau, haben keinen Bürgersteig und sind für Senioren, besonders wenn sie Rollatoren oder Einkaufswagen mitführen, kaum benutzbar. Dringend erforderlich ist deshalb der behindertengerechte Umbau der Bushaltestellen Schießhüttenstraße, Am Hessen-Center, Pfortenstraße und Gwinnerstraße“.

Laut Sigrid Weber würde der Magistrat mit der Schließung des Bürgeramts kaum sparen

Sigrid Weber thematisierte bei der Feier auch das Thema „Bürgeramt“: „Wieder einmal steht die Schließung des Fechenheimer Bürgeramts auf der Agenda des Magistrats, ein weiterer Abbau der Infrastruktur, obwohl dort kaum gespart werden kann. Die Dienst-Geschäfte werden mit einer Halbtagsstelle in einem winzigen Raum im Fechenheimer Rathaus abgewickelt, der 2000 Euro pro Jahr kostet. Diese Miete fließt über den Saalbau-Haushalt wieder zurück in den städtischen Haushalt, der 3,6 Millarden Euro umfasst.“

Die Sozialdezernentin hörte den Ausführungen nicht nur interessiert zu, sie versprach auch, sich im Magistrat für diese Anliegen der Fechenheimer bei den zuständigen Dezernenten besonders einzusetzen.