Geselligkeit und Sport gekonnt miteinander vereint Fechenheimer Kegler möchten Zuwachs

Der Kegelverein „Sorgenbrecher“ freut sich über neue Mitspieler, die gute Laune und ein kleines bisschen Ehrgeiz mitbringen. Foto: p

Fechenheim (sh) – Jeden Freitag trifft sich der Kegelclub „Sorgenbrecher 1927“ auf der Kegelbahn des TSG-Gebäudes und wünscht „Gut Holz“. Den Teilnehmern geht es bei der Ausübung ihres Sports in erster Linie um die Geselligkeit.

Der Verein wurde 1927 in Fechenheim gegründet. Zu den langjährigsten Mitgliedern gehört Heiner Clas, der seit 45 Jahren mit von der Partie ist. Der Kegelverein sei ins Leben gerufen worden, um den Menschen ein paar unbeschwerte Stunden in schwierigen Zeiten zu ermöglichen, blicken die „Sorgenbrecher“ auf die Vereinsgeschichte zurück. Die ersten Kegelabende wurden damals im Mainbörnchen abgehalten, nach dem Krieg zogen die Männer auf die TSG-Kegelbahnen.

Viele Geschäftsleute seien gerne zum Kegeln gegangen, berichtet Clas. So gehörte zum Beispiel der Inhaber der Rollladen-Firma Deschert, die es damals an der Baumertstraße gab, zu den Gründungsmitgliedern. „Ein Punktespiel, das wir bis heute noch spielen, heißt ,Deschert & Co.’“, berichtet Eckhard Straßberger, ebenfalls langjähriges Mitglied bei den „Sorgenbrechern “.

Kegelclub „Sorgenbrecher“ freut sich über neue Mitstreiter

Wer seinerzeit Mitglied werden wollte, ging ein paar Mal zum Kegeln mit, danach stimmte die Gruppe ab, ob der „Neuling“ mitkegeln dürfe oder nicht, erklärt auch Gerd Göbel. Zwischen zwölf und 15 Kegler trafen sich bis in die 90er Jahre, doch mittlerweile sei das Feld etwas ausgedünnt. „Ab vier Teilnehmern wird gekegelt, im Schnitt kommen sechs Leute“, sagt Gerd Göbel. Gerade für Jugendliche sei Kegeln nicht so interessant, so die Erfahrungen der Clubmitglieder. „Die Heranwachsenden gehen lieber zum Bowling“, erklären die Kegler. Die Gruppe würde sich daher über neue Mitstreiter zum Beispiel im Rentenalter freuen, die Lust haben, regelmäßig die Kugel zu schieben.

Bei den „Sorgenbrechern“ stehen zudem regelmäßige Ausflüge auf dem Programm, welche die Teilnehmer bisher schon quer durch die Bundesrepublik geführt haben. Finanziert werden die Ausflüge über die Einzahlungen in die Kegelkasse. So gibt es beispielsweise jährlich die so genannte „Schwarze Partie“. Die „Sorgenbrecher 1927“ seien im Übrigen ein reiner Männerclub, erläutern die Kegler.

Die Kegler treffen sich im Gebäude der TSG Fechenheim

Die „Sorgenbrecher 1927“ treffen sich immer freitags um 19 Uhr im TSG-Gebäude, Pfortenstraße 55, wo zwei Kegelbahnen zur Verfügung stehen. Gespielt wird mit Lochkugeln. Wer mitkegeln möchte, sollte in erster Linie gute Laune, ein bisschen Ehrgeiz und Turnschuhe für die Bahn mitbringen. „Das Kegeln lernt man dann schon bei uns“, versprechen die Mitglieder. Für weitere Informationen steht Gerd Göbel unter Telefon 0170 8945666 gerne zur Verfügung.