Tolle Feier auf einem der schönsten Plätze Frankfurts Fischerfest lockt zahlreiche Besucher auf die Linne

Nicht nur Fisch gab es beim Fischerfest, auch die Drachendame vom Töfte Kindertheater war dabei. Foto: sh

Fechenheim (sh) – Ein buntes, lebendiges Fest war es, das Fischerfest. Der Arbeitskreis Fechenheimer Vereine hatte den Linneplatz für das Vereinsfest gemütlich hergerichtet und ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm organisiert.

Von einem kleinen Platzregen am Nachmittag ließen sich die Fechenheimer die Feierlaune nicht vermiesen. Gute Stimmung erfüllte den Linneplatz vom Beginn bis zum Kehraus. Eröffnet wurde das 39. Fischerfest vom Vorsitzenden des Arbeitskreises Fechenheimer Vereine Benjamin Wiewiorra und dem Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann. Der Ortswechsel des Fischerfests von der Straße Alt-Fechenheim auf den Linneplatz sorge immer noch für Diskussionen, merkte Wiewiorra an, doch seit das Fest auf der Linne stattfinde, sei der Zuspruch gestiegen, führte der Arbeitskreis-Vorsitzende aus. Dem pflichtete der Oberbürgermeister bei: „Es war die richtige Entscheidung, das Fischerfest auf den Linneplatz zu verlegen. Es ist einer der schönsten Plätze Frankfurts geworden.“

Arbeitskreis und Oberbürgermeister schon voller Vorfreude auf 40. Fischerfest

Ein großes Dankeschön sprach Wiewiorra seinem Stellvertreter Christoph Scheich aus, der in die Organisation des Fests viel Herzblut und Zeit investiert habe. Scheich selbst gab den Dank an das „gute Team“ weiter, mit dem man beim 40. Fischerfest im kommenden Jahr noch eine Schippe drauflegen könne. Feldmann war sich sicher, dass das 40. Fischerfest ein „rauschendes Fest“ werden würde. Dass Fechenheim nicht überall ein gutes Image genieße, verurteilte Feldmann als „Blödsinn“. „Die Vereine engagieren sich, leisten Integrationsarbeit und machen den Stadtteil aus“, sagte der OB und lobte die Nachbarschaft und Nähe, die im Stadtteil zu spüren seien.

Bombenentschärfung auch Thema beim Fischerfest

Feldmann kam auch auf die Weltkriegsbombe zu sprechen, die einen Tag nach dem Fischerfest im Frankfurter Westend entschärft wurde. „Die Bombe ist eine Hinterlassenschaft aus einer Zeit, in der Menschen geglaubt haben, mit Gewalt und Krieg Herrschaft zu schaffen. Doch Hass und Diskriminierung sind nicht das richtige Signal. Es darf nie wieder Krieg und nie wieder Faschismus geben“, warnte der OB eindringlich. Nach der offiziellen Eröffnung der Veranstaltung unternahm der Politiker einen Rundgang über den Festplatz, schüttelte unzählige Hände, gab Autogramme, stand zu Fotos und Gesprächen bereit und versuchte sich sogar am „Hau den Lukas“ der Frankfurter Sparkasse.

Das Töfte Theater begeistert die jüngsten Festbesucher

Ein toller Kniff der Veranstalter war, dass es dieses Mal nach der Eröffnung gleich auf der Bühne mit einem tollen Programmpunkt weiterging: Das Kinder-Kultur-Programm „Frankfurter Flöhe“ präsentierte in Kooperation mit dem Kinder- und Jugendhaus Fechenheim das Töfte Theater aus Westfalen mit „Ritterhelmpflicht für kleine Drachen“, das die jungen Festbesucher in seinen Bann zog. Darüber hinaus eroberten die TSG Fechenheim, die TG Bornheim, die Karnevalvereine „Die Schwarze Elf“ und „Die Hemdeklunkis“ sowie der Amateurtheaterverein Philharmonie Fechenheim für kurze Darbietungen die Bühne.

Nach dem Fest wird in der „Kastanie“ die After-Show-Party gefeiert

Hungern und dursten musste natürlich auch niemand, denn die Köstlichkeiten der Vereine und Institutionen ließen keine Wünsche offen. Besonders begrüßt wurde, dass es endlich wieder geräucherte Forellen gab, für welche die „Schwarze Elf“ verantwortlich zeichnete. Reißenden Absatz fanden auch die frischen Kartoffelchips vom Nachbarstand bei „Der Frisör“. Freunden exotischer Küche kamen die Gerichte des Wirts der Vereinsgaststätte des Tennis-Clubs Cassella „Punjab Garden“ genau recht. Natürlich durften die Feuerburger der Freiwilligen Feuerwehr Fechenheim nicht fehlen und wer lieber Obst- und Gemüse als Rohkost wollte, konnte sich beim Kleingärtner-Verein Fechenheim eindecken. Ob „Fechemer Dutte“, „Klunkis“, 03er, TSG, TCC, Wasserfreunde, Knopfsammler, CDU, Linke, „Soli“, „Essbares Fechenheim“, die Begegnungsstätte, der Runde Tisch, das Stadtteilbüro, die katholische Herz Jesu-Gemeinde oder die AG Weihnachtsmarkt und alle weiteren Beteiligten leisteten ihren Beitrag zu einem feinen Stadtteilfest. Zum Abschluss gab es Musik von der Band „Countdown“, bevor dann alle, die noch nicht genug hatten, zur After-Show-Party in die „Kastanie“ zogen.

Impressionen vom Fischerfest gibt es hier in der Bildergalerie.