Kommunikation ist der Schlüssel für das Gelingen Gewerbegebiete Fechenheim-Nord und Seckbach werden entwickelt

Tobias Löser (links) und Max Weber wollen in Fechenheim-Nord und Seckbach ein nachhaltiges Gewerbegebiet entwickeln. Foto: sh

Fechenheim (sh) – In der Entwicklung der Gewerbegebiete in Fechenheim-Nord und Seckbach ist noch Luft nach oben. Um die Areale nachhaltig zu verbessern, sind Tobias Löser von der Wirtschaftsförderung Frankfurt und Max Weber vom Energiereferat der Stadt Frankfurt im Einsatz.

Während der kommenden fünf Jahre werden Löser und Weber Projekte anstoßen, die sich am Ende selbst tragen sollen. Zudem werden sie von ihren Büroräumen im Cassellapark aus die Vernetzung zwischen den ansässigen Betrieben fördern. Um die Gewerbegebiete nachhaltig zu entwickeln, gelte es, die drei Aspekte Ökonomie, Ökologie und Soziales miteinander in Beziehung zu setzen. „Dabei ist die Kommunikation der Schlüssel für das Gelingen der Projekte“, sagt Tobias Löser, Projektleiter der Standortentwicklung.

In den Gewerbegebieten Fechenheim-Nord und Seckbach bestehe nach Ansicht von Löser und Weber große Notwendigkeit, diese wiederzubeleben. Es hapere dort an der Infrastruktur, es gibt Leerstände, Nutzungskonflikte, schwierige Parksituationen und immer wieder Müllablagerungen, aber, so Löser, die Basis sei gut. „Es gibt bereits Netzwerke vor Ort, auf denen man aufbauen kann“, sagt er.

Tobias Löser und Max Weber wollen Unternehmen vernetzen

Löser und Weber werden sozusagen als Schnittstelle fungieren und den Unternehmen vor Ort unter die Arme greifen. So haben sie beispielsweise Kontakte zu verschiedenen Ämtern geknüpft, damit sie den Gewerbetreibenden bei Problemen oder Anfragen den entsprechenden Ansprechpartner – von der Bauaufsicht bis zum Grünflächenamt – vermitteln können.

Zu den Aufgaben von Max Weber wird gehören, Energieeffizienz-Netzwerke zu bilden. Zum Beispiel: Ein Unternehmen produziert Abwärme - ein anderes könnte diese nutzen. Synergieeffekte seien ausdrücklich gewünscht, so Weber und Löser.

Auch von dem Angebot „Südhessen effizient mobil“ versprechen sich die beiden viele Impulse, damit die Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz sicher, zuverlässig und kostengünstig erreichen können, aber auch der Fuhrpark der Unternehmen optimiert werden kann.

Homepage wird derzeit erstellt

Lösers Einzug in die Büroräume im Cassellapark gegenüber der „Klassikstadt“ ist noch recht frisch, Weber wird im Januar hinzustoßen. „Wir sind jetzt noch in der Vorlaufphase“, erklärt Löser. Zu den ersten Aufgaben wird gehören, mittels einer Homepage, die derzeit erstellt wird, auf sich aufmerksam zu machen. Auch ein Logo soll gemeinsam kreiert werden, zudem sind verschiedene Veranstaltungsformate und Betriebsführungen geplant.

Entscheidungen hängen unter anderem vom Bau des Riederwaldtunnels ab

Ganz wichtig ist den beiden, frühzeitig die Vernetzung der 550 ansässigen Unternehmen in dem 185 Hektar großen Gebiet zu forcieren. Gerade neue Betriebe hätten es oft schwer, Zugang zu einer „alteingesessenen Gemeinschaft“ zu finden. Angenehm überrascht waren Löser und Weber bei ihrer Ankunft in „ihrem“ Gewerbegebiet von der Vielfalt der Betriebe. Doch genau dies stellt die beiden zugleich vor große Herausforderungen. „Pauschale Antworten sind hier nicht möglich“, weiß Weber. Zudem hänge die Entwicklung des Gebiets von Großprojekten wie dem Bau des Riederwaldtunnels und der Nordmainischen S-Bahn ab, da diese Maßnahmen Einfluss auf die Infrastruktur nehmen werden. Von dem Ausgang dieser Großprojekte würden viele Eigentümer und Unternehmer ihre Entscheidungen abhängig machen, so Löser.