Fairer Goldabbau und sauberes Trinkwasser Gottesdienst zum Weltgebetstag in Herz Jesu

Die ökumenische Frauengruppe hat den Gottesdienst zum Weltgebetstag vorbereitet. Foto: sh

Fechenheim (sh) – Die Gottesdienstordnung für den Weltgebetstag stammte dieses Mal aus dem südamerikanischen Land Surinam. Unter dem Titel „Gottes Schöpfung ist sehr gut“ waren alle Interessierten zu einem ökumenischen Gottesdienst in die Herz Jesu Kirche eingeladen.

Der Reichtum von Gottes Schöpfung lasse sich in Surinam gut erkennen, denn wie die ökumenische Frauengruppe, die einen stimmungsvollen Gottesdienst ausgearbeitet hatte, zu Beginn verdeutlichte, sind fast 80 Prozent des kleinen Landes von Regenwald bedeckt. Von 1000 verschiedenen Baumarten und Artenvielfalt war bei den geografischen Fakten die Rede. Auch die Menschen seien aus vielen verschiedenen Ethnien zusammengewürfelt. Wie die Frauengruppe erläuterte, bezeichnen sich die Surinamer als „moksi“, was einerseits „Mischmasch“ aber auch „gemeinsam“ heißt.

In Surinam werden Gold und Bauxit abgebaut

Wie die Gottesdienstbesucher weiter erfuhren, gebe es in der ehemaligen holländischen Kolonie zudem Gold- und Bauxitvorkommen. Der Abbau dieser Rohstoffe habe das Wasser vielerorts mit Quecksilber verseucht, mahnte die Frauengruppe, die in verteilten Rollen aus der Gottesdienstordnung vortrug, wie der Alltag verschiedener Bewohner Surinams aussieht. Dabei wurde außerdem erwähnt, dass der Bestand der Meeresschildkröten gefährdet sei, da die Eier gesammelt würden. Die Wälder würden zudem von der Holzindustrie abgeholzt.

Tenor des Gottesdiensts: Die Schöpfung bewahren

So lautete der Tenor beim Weltgebetstag, sich gemeinsam für die Bewahrung der Schöpfung einzusetzen. „In Surinam setzen sich unsere Schwestern für mehr Bewusstsein für das Müllproblem und für fairen Goldabbau und -handel ein. Sie wollen mehr ökologischen Anbau und sicheres Trinkwasser für alle“, erklärte die Frauengruppe.

Zahlreiche Lieder zum Thema „Schöpfung“ wurden angestimmt. Im Anschluss an den Gottesdienst bestand im Gemeindezentrum noch die Möglichkeit zu Gesprächen bei Tee und Gebäck.