Stadt Frankfurt ehrt einen Kümmerer mit Herzblut Hans Robert Mohr ist nun „Ortsältester“

Hans Robert Mohr trägt nun den Titel „Ortsältester“. Seine Frau Ingrid freut sich mit ihm. Foto: sh

Fechenheim (sh) – Mehr als 23 Jahre lang hat sich Hans Robert Mohr in seiner Funktion als Ortsbeiratsmitglied der Belange im Riederwald angenommen. Auch nachdem seine Zeit im Ortsbeirat 11 im Jahr 2016 endete, wird er immer noch von den Riederwäldern bei großen und kleinen Problemen angesprochen. Für sein ehrenamtliches Wirken wurde dem CDU-Kommunalpolitiker nun die Ehrenbezeichnung „Ortsältester“ verliehen.

„Man kennt ihn im Riederwald halt“, sagte der Stadtverordnetenvorsteher und Mohrs langjähriger Mitstreiter in der Riederwälder CDU Stephan Siegler. Ihm war es eine besondere Ehre und Freude, Hans Robert Mohr die Urkunde und ein Weinpräsent der Stadt Frankfurt zu überreichen. Zur kleinen Feier auf der Terrasse der „Essbahnstation“ Mainkurbahnhof in Fechenheim hatte der Ortsbeirat 11 – zuständig für den Riederwald, Fechenheim und Seckbach – eingeladen. Ortsvorsteher Werner Skrypalle lobte Mohrs Art, im Gremium Anträge vorzubringen und zu debattieren. „Er hat seine eigene Meinung vertreten, ohne andere Meinungen niederzumachen. Er hat immer mit Toleranz und Respekt diskutiert“, sagte Skrypalle.

Während Hans Robert Mohrs Amtszeit war der Riederwaldtunnel immer wieder Thema

Natürlich war neben Weggefährten und Bekannten auch die Familie des Geehrten bei der Feier zu Gast. Stephan Siegler bedankte sich bei Mohrs Frau Ingrid – und zwar dafür, dass sie ihn immer zu Sitzungen, Ortsterminen und Bürgergesprächen „rausgelassen“ habe. Große Themen, die Mohr während seiner Amtszeit begleitet haben, waren der Riederwaldtunnel, der Kampf um die Riederwälder Stadtteilbücherei, die Sanierung der Häuser sowie der Schäfflestraße und die generelle Verkehrssituation im Frankfurter Osten.

Stephan Siegler bescheinigt dem Ortsältesten Tatkraft und Verlässlichkeit

„Hans Robert Mohr zeichnet sich durch Tatkraft, Verlässlichkeit und Disziplin aus und hat sich mit Herzblut um die Anliegen der Bürger gekümmert. Dafür hat er Zeit und Geduld investiert. Bei all seinem Engagement ist er aber immer bescheiden geblieben“, resümierte Siegler. Die Arbeit der Ortsbeiräte stufte Siegler aufgrund der Bürgernähe als „extrem wichtig“ für den Magistrat und die Stadtverordnetenversammlung ein. „Sie sind wichtig als Informationsquelle und Ratgeber für die oberen Gremien“, erläuterte Siegler.

Benjamin Wiewiorra lobt Mohrs pragmatische Vorgehensweise

Der CDU-Fraktionsvorsitzende im Ortsbeirat 11, Benjamin Wiewiorra, lobte vor allem Mohrs pragmatische Vorgehensweise, da er vieles auf dem „kleinen Dienstweg“ erledigt habe. Und immer noch habe er Ideen und Anregungen für das Gremium parat, die er seiner ehemaligen Fraktion mitteile.

Mohr hat bereits die Römerplaketten in Bronze, Silber und Gold, war zweimal Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion und zehn Jahre lang parlamentarischer Schriftführer. „Er hat sich nicht vor Verantwortung gedrückt“, lautete Wiewiorrras Fazit. Mohr selbst hielt seine Dankesrede kurz. Es seien viele Kleinigkeiten gewesen, um die er sich in seiner Fraktion gekümmert habe, sagte der Geehrte und unterstrich damit die ihm zuvor attestierte Bescheidenheit.

Der Ehrentitel Ortsältester wird von der Stadt Frankfurt verliehen

Wer von der Stadt den Ehrentitel „Ortsältester“ verliehen bekommt, muss sich mindestens 20 Jahre als Mitglied eines Ortsbeirats um das Wohl der Stadt verdient gemacht haben und die Ämter einwandfrei ausgeübt haben. Die Ehrung kann erst nach dem Ausscheiden aus den Organen der Stadt vorgenommen werden, jedoch nicht vor Vollendung des 65. Lebensjahrs.