Generationen kommen miteinander ins Gespräch Kraftschüler zu Besuch im Heinrich-Schleich-Haus

Schüler der Heinrich-Kraft-Schule erfreuten die Bewohner des Heinrich-Schleich-Hauses mit einem Vorlesetag. Foto: p

Fechenheim (red) – Ganz aufgeregt und nervös waren die Schüler der Klasse 5b der Heinrich-Kraft-Schule vor ihrem Debüt im Heinrich-Schleich-Haus. Sie bereiteten den Senioren mit einem Vorlesetag eine Freude.

Trotz großer Hitze waren einige Hausbewohner der Einladung gefolgt und warteten gespannt auf die Kinder. Es ging um das Stück „Help me find Henri“ von Gila Hoppenstedt und Michelle Wernig. Erzählt wird die Geschichte der jungen Mia, die mit ihrer Familie von Deutschland nach Kanada zieht. Dort angekommen, lernt sie neue Schulkameraden, Lehrer, Freunde und eine neue Sprache – Englisch – kennen und meistert kleinere und größere Herausforderungen. Das Buch ist sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch verfasst, sodass sich die Schüler der 5b der englischen Sprache auch literarisch nähern konnten.

Schüler der Heinrich-Kraft-Schule feilen an ihrer englischen Aussprache

Die Jungen und Mädchen hatten lange geübt, da die englische Aussprache „ganz anders ist als die Deutsche“, wie einige Schüler bemerkten. „Es ist gar nicht so einfach, so laut und deutlich fehlerfrei Textstellen vorzutragen“, stellte Gabriela fest und gab sich in der nächsten Szene besonders viel Mühe, diese Kriterien zu erfüllen.

Trotz ein wenig Scheu und großem Lampenfieber trugen sie die verschiedenen Rollen so gut sie konnten den netten und geduldigen Zuhörern vor, die über kleinere und größere Patzer wohlwollend hinwegsahen und stattdessen den Mut und Eifer der Fremdsprachanfänger würdigten. Die Leiterin des Schleichhauses hatte nicht nur die Örtlichkeit für das Zusammentreffen organisiert, sondern auch den anschließenden Austausch der Schüler mit den lebenserfahrenen Erwachsenen charmant eingeleitet. So berichtete eine Dame von ihren persönlichen Erlebnissen und Eindrücken in Kanada, während eine andere Einblicke ins Niederbayerische gewährte und offen die Fragen der Mädchen und Jungen beantwortete. Und auch Letztere standen freundlich und höflich Rede und Antwort.

Mädchen und Jungen stimmen Kanon für die Bewohner des Heinrich-Schleich-Hauses an

Den Abschluss dieser wunderbaren Zusammenkunft bildete der Kanon „Hejo, spann den Wagen an“. „Ich würde beim nächsten Mal gerne Brett- und Gesellschaftsspiele spielen“, „Ich würde gerne gemeinsam Weihnachtslieder singen und Weihnachtsgeschichten lesen“, tönte es auf dem Weg zum Klassenraum aus sämtlichen Mündern. Gerne möchten die Jungen und Mädchen wiederkommen und gemeinsam mit den Senioren Aktivitäten unternehmen. Über ein baldiges Wiedersehen nach den Sommerferien würden sich alle Beteiligten sehr freuen.