Kaninchen zeigen sich von ihrer schönsten Seite Kreisschau der Kaninchenzüchter in Fechenheim

Bernd Hügels blauäugiger Hermelin war der schönste Rammler der Kreisschau. Foto: sh

Fechenheim (sh) – Zum dritten Mal in Folge war der Kaninchenzuchtverein Fechenheim H 147 Gastgeber für die Kreisschau der Frankfurter Rassekaninchenzüchter. 211 Tiere zeigten sich im gepflegten Ausstellungsraum des Vereinsheims an der Pfortenstraße von ihrer Schokoladenseite.

Das schönste Langohr hatte Bernd Hügel mitgebracht: Sein Rammler – ein blauäugiger Hermelin – sahnte satte 98 Punkte ab. „Diese Punktzahl wird selten vergeben“, erklärte Michael Gies vom gastgebenden Fechenheimer Kaninchezuchtverein. Bei der Kreisschau stellten allerdings nicht nur Frankfurter Vereine ihre Langohren aus, auch befreundete Vereine aus Bad Berleburg, Westfalen, und Büdingen trugen zum Gelingen und zur Vielfalt der Schau bei. Das Engagement der Gastaussteller würdigte Ausstellungsleiter und Erster Kreisvorsitzender Alex Sadtler besonders: „Da werden Freundschaften und der Austausch untereinander gepflegt. Dass die Züchter aus Bad Berleburg 130 Kilometer zurücklegen, um die Schau mit 46 Tieren zu unterstützen, zeugt davon, dass man sich verbunden fühlt und sich gerne sieht.“

Bernd Hügel aus Büdingen bringt den schönsten Rammler mit

Der schönste Rammler der Schau stammte auch von einem Gastaussteller. Bernd Hügel aus Büdingen erklärte, dass das Tier bereits einen Monat zuvor bei der Vereinsschau in Ostheim eine hohe Bewertung erreicht habe. „Er ist außerdem ein ganz Lieber“, sagte Hügel, als er das Kaninchen für ein Foto auf den Arm nahm. Das Talent für tolle Züchtungen hat Bernd Hügel offensichtlich vererbt, denn Enkelin Cecilia Hügel hat bei der Bundesschau in Leipzig mit ihren „Farbenzwergen“ den Deutschen Vizemeister gestellt. Natürlich war die Nachwuchszüchterin auch in Fechenheim mit dabei. Sie belegte bei den besten Ausstellern Platz vier.

Fechenheim und Bonames teilen sich Platz zwei bei den Vereinsmeistern

Der Titel des Vereinsmeisters ging an Niederhöchstadt. Aufgrund von Punktgleichheit teilen sich zwei Vereine Platz zwei: Jeweils einen Ehrenpreis erhielten Fechenheim und Bonames. „Die Preisrichter hatten es richtig schwer“, betonte Alex Sadtler. So hätten 19 Tiere die Note „vorzüglich“ (97 bis 100 Punkte) erzielt, was für eine sehr hohe Qualität spreche. „Wir danken den Züchtern, die das ganze Jahr über ihre Tiere hegen und pflegen“, sagte Sadtler.

Jutta Allan, Erste Vorsitzende der Vereinigten Geflügelzüchter Fechenheim überbrachte Grüße und freute sich über die vielen bildschönen Kaninchen. Von der Stadt Frankfurt war der Stadtverordnete Robert Lange gekommen. Er lobte die hervorragende Arbeit der Züchter. „Es ist schön für kleine und große Stadtkinder, die Tiere anzuschauen“, sagte Lange und Sadtler verriet, dass bereits einen Tag vor der Schau die Kinder des benachbarten Kindergartens die kuscheligen Kaninchen anschauen durften.

Hans-Dieter Bürger zollt den Kaninchenzüchtern Respekt

Hans-Dieter Bürger, Stadtverordneter a. D. und Ehrenmitglied im Kreisverband der Rassekaninchenzüchter Frankfurt zollte den Züchtern Respekt. „Sie sind jeden Tag gefordert. Daraus erwächst eine große Verantwortung und das unterscheidet ihr Hobby von anderen“, sagte er. Für die liebevolle Bewirtung der Gäste während der Schautage sowie für die Fütterung der Tiere und den Auf- und Abbau der Käfige zeichnete der Fechenheimer Kaninchenzuchtverein verantwortlich. Der Ansturm auf die Lose bei Rosis Tombola war wie gewohnt groß – schließlich gab es ein rosa Plüsch-Einhorn zu gewinnen, auf das es vor allem die jungen Besucher abgesehen hatten.

Nachdem die Kreisschau nun drei Mal bei den Fechenheimer Züchtern stattgefunden hat, möchte der Verein in seiner Rolle als Gastgeber eine Pause einlegen. Daher hofft der Kreisverband, dass sich ein anderer Verein findet, bei dem die nächste Schau stattfinden kann.