Noch schnell ein Glitzertattoo auf den Arm malen lassen, das Gesicht mit Tigerstreifen verziert, am Glücksrad drehen, einen Engel bemalen und versuchen, eine Riesenseifenblase herzustellen, bevor es wieder an die Bühne zum nächsten Programmpunkt geht. Und das Essen und Trinken zwischendrin nicht vergessen. Was nach Stress klingt, war vor allem für die Kinder aus Fechenheim-Nord ein Riesenspaß. Bei tollem Sonnenschein genossen sie die zahlreichen Angebote, die der Festausschuss des Stadtteilarbeitskreises zusammengestellt hatte.
Zum Procedere: Einmal im Jahr feiern die Einrichtungen im Norden des Stadtteils ihre eigenen Sommerfeste, im Folgejahr feiern alle Einrichtungen gemeinsam. Von den Toiletten bis zur Bühne wird alles von den Einrichtungen organisiert. „Der Stadtteilarbeitskreis in Fechenheim-Nord funktioniert sehr gut“, lobt Nora David, Quartiersmanagerin Fechenheim-Nord. Manfred Rüth, Leiter des Kinderzentrums Lauterbacher Straße, ergänzt: „Vor allem durch die jahrelange Kontinuität wurde viel erreicht.“ Er blickt dabei auf Alexandra Rohrbach vom Familiengesundheitszentrum, die seinerzeit den Anfang gemacht habe. Über Jahre fand das gemeinsame Sommerfest auf der Sportanlage an der Birsteiner Straße statt. Nun also auf dem neu gestalteten Bolz- und Spielplatz an der Wächtersbacher Straße, Nähe Kaufland. „Ich finde den Ort gut gewählt“, sagt Beate Lang, Leiterin des Jugendclubs Fechenheim-Nord in der Trägerschaft des Caritasverbands. „Dieser Platz ist noch stärker mit dem Stadtteil verbunden“, sagt sie.
Auf der Bühne moderiert die neue Kinderbeauftragte Daniela Schulze-Biermann die Programmpunkte an, die es in sich haben. Vom Zauberkünstler Klaus Klamauk über die Trommelgruppe der Kita Sonnenschein bis zu Afro-Dance und Schulband der Konrad-Haenisch-Schule sowie Gesangs- und Sporteinlagen. Zu den Höhepunkten gehörte die Hip-Hop-Tänzerin Shoo, die die jungen Besucher in die Geheimnisse des Hip-Hop einführte.